• 03.09.2016 21:04

  • von Ruben Zimmermann & David Emmett

Wieder Pech im Regen: Jorge Lorenzo nur auf Startplatz neun

Jorge Lorenzo kommt im nassen Qualifying in Silverstone nicht über Startplatz neun hinaus - Auch für das Rennen ist der Spanier nicht besonders zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - Jorge Lorenzo und der Regen: Das passt bereits seit Jahren einfach nicht zusammen. Auch in Silverstone wurde der amtierende Weltmeister im wahrsten Sinne wieder einmal kalt erwischt. Mit satten 2,422 Sekunden Rückstand auf die Pole-Zeit von Cal Crutchlow kam Lorenzo im nassen Qualifying in Silverstone nicht über Startplatz neun hinaus. Dabei war er im vierten Freien Training, in dem es ebenfalls bereits nass war, noch deutlich näher an der Spitze dran. Dort fehlte ihm weniger als eine Sekunde.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo kam bei nassen Bedingungen wieder nicht zurecht Zoom

"Ich dachte, dass ich dieses Mal Glück habe, denn meine erste Runde war sehr schnell", berichtet Lorenzo nach der Qualifikation. "In der ersten Runde im Qualifying war ich der Schnellste, denn es stand nicht so viel Wasser, und ich hatte das nötige Selbstvertrauen. Das war nicht mehr so, als es dann immer nasser wurde. Besonders hinten hatte ich in der Mitte der Kurve nicht genug Grip."

"Im vierten Training wurde ich immer schneller und gewann an Selbstvertrauen", blickt Lorenzo auf die Session unmittelbar vor dem Qualifying zurück. "Unser Bike funktioniert ziemlich gut, wenn nicht zu viel Wasser auf dem Asphalt ist. Zu Beginn war ich zum Beispiel noch viel langsamer als Baz auf der Ducati, aber am Ende war ich viel schneller", berichtet der Spanier. Doch je nasser es anschließend in der Qualifikation wieder wurde, desto schlechter lief es für ihn.


Fotos: MotoGP in Silverstone, Qualifying


Insgesamt sei das Bike "sehr nervös" gewesen, als viel Wasser auf der Strecke gewesen sei. Andere Piloten kamen damit deutlich besser zurecht. "Sie verbesserten sich um drei oder vier Sekunden, und ich war lediglich sieben Zehntel schneller", erklärt Lorenzo sein schlechtes Abschneiden. "Vielleicht ist das Setup aus dem vierten Training nur bei wenig Regen gut", grübelt der Yamaha-Pilot.

"In Brünn haben wir das Gewicht etwas mehr nach vorne verlagert. Das hat das Gefühl verbessert", verrät Lorenzo. Doch in Silverstone war es anders, und der Spanier war mit seinem Setup im Nassen nicht glücklich. Am Sonntag soll es zwar nicht regnen, doch auch im Trockenen haben Lorenzo und seine Crew noch nicht das "perfekte Setup" gefunden. Der Champion möchte nun das Warmup nutzen, um noch einige Anpassungen vorzunehmen.