Wie stark ist Jorge Lorenzo am Sachsenring?

Am Vormittag hadert der Yamaha-Werkspilot mit der Elektronik, doch am Nachmittag gelingt dem Spanier eine deutliche Steigerung: Platz vier beim Auftakt

(Motorsport-Total.com) - Nach dem durchwachsenen Wochenende in Holland begann für Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo auch das Rennwochenende am Sachsenring mit Schwierigkeiten. Im ersten Freien Training zum Großen Preis von Deutschland fand sich Lorenzo nur auf Position sieben wieder. Knapp sieben Zehntelsekunden Rückstand waren sicher nicht das, was sich der WM-Zweite erhoffte.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo war beim Trainingsauftakt schneller als Teamkollege Rossi Zoom

Im zweiten Freien Training kam Lorenzo besser in Schwung. Eine Änderung an der Elektronik verbesserte Lorenzos Gefühl für seine M1 und schlussendlich auch die Rundenzeiten. Im Gegensatz zu Teamkollege Valentino Rossi gelang Lorenzo am Nachmittag eine Steigerung. Etwa sechs Zehntelsekunden schneller war Lorenzo unterwegs und verbesserte sich auf Position vier.

"Am Morgen hatte ich Probleme, vor allem in der ersten Kurve. Wir hatten nicht das richtige Setup für die Elektronik", berichtet Lorenzo. "Am Nachmittag passten wir die Elektronik etwas an. Dadurch konnten wir uns deutlich verbessern. Ich war deutlich näher an der Spitze dran als am Vormittag." Auf den Trainingsschnellsten fehlten Lorenzo am Freitag 0,265 Sekunden.

Die Tagesbestzeit ging an Honda-Pilot Marc Marquez. Erster Verfolger war überraschenderweise Tech-3-Yamaha-Pilot Bradley Smith. "Es scheint, als ob Marquez momentan der schnellste Fahrer ist. Ich bin zuversichtlich, dass wir am Samstag weitere Fortschritte erzielen. Ich hoffe, dass wir mehr 1:21er-Zeiten am Stück fahren können", erklärt Lorenzo, der am Freitag zwei Zehntelsekunden schneller war als Teamkollege Rossi.