• 05.03.2008 10:46

  • von Johannes Orasche

Weber und Michelin: Katar zeigte eine neue Dimension

Michelin-Rennchef Jean-Philippe Weber spricht über die Herausforderungen des bevorstehenden Nachtrennens in Katar

(Motorsport-Total.com) - Katar bot den MotoGP-Assen an den vergangenen Tagen völlig neue Erfahrungen. Auch die Verantwortlichen bei Reifenhersteller Michelin haben bei den Nachttests, die bis Mitternacht dauerten, völlig neue Erkenntnisse gesammelt.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo war beim Nachttest in Katar schnellster Michelin-Pilot

"Es war wirklich eine andere Welt", gestand Michelin-Rennchef Jean-Philippe Weber. "Wir hatten das Glück, dass die Piste nicht mit Sand vollgeblasen war. Wir waren am Anfang wirklich darüber besorgt. Während des Tests mussten wir mit den verschiedenen Streckentemperaturen zurechtkommen."#w1#

Wie die meisten Beteiligten sieht Weber die Schwierigkeit in den am Abend stark abfallenden Temperaturen. Hat es am Golf tagsüber mehr als 35 Grad Lufttemperatur, so fallen die Temperaturen über Nacht deutlich ab: "Wir haben am frühen Abend bei etwa 25 Grad Streckentemperatur begonnen, gegen Ende der Testsession lagen die Temperaturen nur noch bei 16 Grad", bestätigte Weber.

Und weiter: "Die Strecke könnte am Sonntag sehr feucht sein. Aber unsere Reifen haben bei diesen Bedingungen sehr gut funktioniert. Man braucht Reifen, die bei niedrigen Temperaturen gut funktionieren, und das war bei uns der Fall. Wir werden in Clermont-Ferrand noch mehr Reifenmischungen erzeugen, die für diese Bedingungen geeignet sind. Etwa 30 Prozent der Reifen für Losail am Wochenende haben wir erst seit dem Nachttest hergestellt."