Warum Formel-1-Pilot Lewis Hamilton für MotoGP-Pilot Luca Marini ein Vorbild ist

MotoGP-Pilot Luca Marini steht vor einer wichtigen Saison und will dank der Inspiration durch Lewis Hamilton den Sprung an die Spitze schaffen

(Motorsport-Total.com) - Ducati-Pilot Luca Marini beendete seine Debütsaison in der MotoGP nur auf Position 19. Dennoch erhielt der Italiener für 2022 eine aktuelle Werksmaschine. In diesem Jahr startet Marini für das neu aufgestellte MotoGP-Team von Halbbruder Valentino Rossi. Aus sportlicher Sicht muss sich Marini steigern. Im Winter hat Marini hart an sich gearbeitet.

Titel-Bild zur News: Luca Marini

Luca Marini bekommt von Ducati eine 2022er-Desmosedici Zoom

"Es ist meiner Meinung nach sehr wichtig, sich immer weiter zu verbessern und sich nicht zurückzulehnen. Man kann sich jedes Jahr verbessern. Lewis Hamilton ist ein sehr gutes Beispiel. Er ist fantastisch, wie er an sich selbst arbeitet und in jedem Jahr einen weiteren Schritt macht. So muss man das machen", kommentiert Marini.

"Die MotoGP befindet sich in ihrer wohl am härtesten umkämpften Ära. Man muss an allen Details arbeiten und darf sich niemals zufriedengeben", erklärt der VR46-Pilot, der sich über das Upgrade von Ducati freut: "Das diesjährige Motorrad ist fantastisch. Es wird von Beginn der Saison stark sein. Natürlich müssen wir noch ein bisschen an der 2022er-Maschine arbeiten, doch nach einigen Rennen wird es spitzenmäßig sein."


Fotos: MotoGP 2022: Teampräsentation VR46-Ducati


Bei den Wintertests konnte Marini bereits erste Erfahrungen mit der neuen Ducati sammeln. "Ich verstand das neue Motorrad bereits beim ersten Test sehr gut und benötige nicht mehr Zeit zur Vorbereitung", bemerkt der Italiener, der im vergangenen Jahr mit der älteren Version zurechtkommen musste.

"Ich weiß jetzt, dass ich die gleichen Manöver starten kann wie die anderen Fahrer. Wenn das Motorrad das nicht zulässt, dann ist es nicht einfach. Es war hart", blickt er auf 2021 zurück. "Alles war schwieriger, denn wenn man technisch im Nachteil ist, dann übt man zu viel Druck aus. Das war meiner Meinung nach das Problem im Vorjahr."

Luca Marini

Luca Marini machte beim Indonesien-Test mit einer Tages-Bestzeit auf sich aufmerksam Zoom

"Ich konnte nicht ruhig und entspannt fahren und den Moment genießen. Ich beschäftigte mich vermutlich nicht intensiv genug mit einigen Details. Beim Test konnte ich daran arbeiten", berichtet Marini. "Ich kann es jetzt ruhiger angehen lassen und es mehr genießen."

Mit der 2022er-Ducati muss Marini anders umgehen. "Ich musste meinen Fahrstil ein bisschen anpassen und an meinen Schwächen arbeiten. Ich kann jetzt sagen, dass ich stärker bin als im vergangenen Jahr. Beim Test in Indonesien konnte ich mich deutlich steigern, auch bei der Rennsimulation", so der Italiener.

"Ich verstand den Vorderreifen besser. Das ändert sich stark, wenn man im Windschatten anderer Fahrer fährt. Dann steigt der Luftdruck an. Ich erinnere mich, wie ich im vergangenen Jahr diesbezüglich stark zu kämpfen hatte. Jetzt bin ich für alle Situationen in den Rennen gut vorbereitet", zeigt sich der Ducati-Pilot optimistisch für seine zweite MotoGP-Saison.

Neueste Kommentare