"War eine fantastische Zeit": Luca Marini verabschiedet sich von VR46

Das VR46-Team bestätigt am Valencia-Samstag den Abschied von Luca Marini - Aber Fabio Di Giannantonio wurde (noch) nicht als Nachfolger bekannt gegeben

(Motorsport-Total.com) - Es gilt im MotoGP-Fahrerlager als offenes Geheimnis, dass Luca Marini im kommenden Jahr ins Honda-Werksteam wechseln und den Platz von Marc Marquez übernehmen wird. Aber noch lässt eine offizielle Bestätigung seitens Honda auf sich warten.

Titel-Bild zur News: Luca Marini, Fabio Di Giannantonio

Luca Marini verlässt VR46, Fabio Di Giannantonio kommt wahrscheinlich Zoom

Im Rahmen des Grand Prix von Valencia bestätigte am Samstag das VR46-Team den Abschied des Halbbruders von Valentino Rossi. Die MotoGP-Legende weilt an diesem Wochenende im Paddock und führt im Hintergrund auch verschiedene Gespräche zur Zukunft seines Teams.

"Es war für mich eine fantastische Zeit", blickt Marini zurück. Von 2018 bis 2020 fuhr er im Moto2-Team von VR46. 2021 gab es eine erste MotoGP-Saison, als man einen Platz bei Avintia kaufte. Es folgten zwei Jahre im neuen VR46-MotoGP-Team.

"Wir haben gemeinsam die besten Momente meiner Karriere erlebt. Danke an das Team für die schönen Erinnerungen in all den Jahren. Ich habe hier mit tollen Leuten zusammengearbeitet. Wir hatten auch viel Spaß."

Spürt Marini, dass in Valencia eine Ära zu Ende geht? "Nein. Emotional war ich nur bei meiner Hochzeit", winkt er cool ab. "Natürlich gibt es seit Beginn des Wochenendes in der Box mehr Emotionen und Umarmungen, aber wenn ich auf der Strecke bin, dann ist es anders."

"Aber Sonntagabend werden wir gemeinsam genießen. Für mich beginnt jetzt eine neue Ära in meinem Leben und in meiner Karriere. Ich möchte natürlich bessere Ergebnisse erzielen und an der Spitze mitkämpfen. Wir werden sehen, was wir in Zukunft machen können."

Damit steht fest, dass Marco Bezzecchi einen neuen Teamkollegen bekommen wird. Er sieht das aber gelassen: "Es wird natürlich etwas merkwürdig sein, aber das liegt nicht in meinen Händen." Versteht er sich gut mit Fabio Di Giannantonio? "Ich verstehe mich mit allen gut", lacht "Bez".

Bezzecchi selbst hat im Spätsommer die Möglichkeit ins Pramac-Team zu wechseln abgelehnt, um im familiären Umfeld von VR46 zu bleiben. Aber er kann Marini verstehen: "Jeder Fahrer versucht natürlich, einen Platz in einem Werksteam zu bekommen."

"Luca hat diese Chance. Er hat diese Entscheidung getroffen. Ich freue mich für ihn." In der Poleposition für den freien Platz bei VR46 steht Di Giannantonio. Aber VR46 hat am Samstag nur den Abschied von Marini, aber noch nicht dessen Nachfolger bestätigt.

"Nach dem Rennen am Sonntag werden wir etwas wissen", lässt Di Giannantonio durchblicken. "Im Laufe eines Wochenendes möchte ich nicht über solche Dinge sprechen, weil ich mich zu 100 Prozent auf das Rennen konzentriere."

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