• 14.10.2022 09:19

  • von M. Fritzsche, Co-Autoren: O. Puigdemont, A. van Leeuwen

Vom Winde verweht: Ducati-Werkspiloten am Australien-Freitag mit Rückstand

Francesco Bagnaia und Jack Miller kämpfen am Trainingstag auf Phillip Island mit den windigen Bedingungen, bleiben aber zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - Dank Johann Zarco auf der GP22 des Pramac-Teams hat Ducati in beiden Freitagstrainings zum Grand Prix von Australien die Bestzeit verbucht. Die beiden Ducati-Werkspiloten aber kamen bei der MotoGP-Rückkehr nach Phillip Island zumindest am ersten Tag noch nicht so gut zurecht. Sowohl für Francesco Bagnaia als auch für Jack Miller war am Freitag der kräftige Wind das größte Problem.

Titel-Bild zur News: Francesco Bagnaia

Kräftige Windböen sind auf Phillip Island in Australien keine Seltenheit Zoom

"Pecco" Bagnaia, der mit nur zwei Punkten Rückstand auf WM-Spitzenreiter Fabio Quartararo (Yamaha) nach Australien gekommen ist, belegte sowohl im Vormittagstraining (FT1) als auch im Nachmittagstraining (FT2) den achten Platz. Teamkollege Miller schloss den Trainingstag für seinen Heim-Grand-Prix gar nur auf auf P13 ab, nachdem er am Vormittag noch Zweitschnellster hinter Zarco gewesen war.

Dazu ist allerdings zu sagen, dass es speziell im FT2 extrem eng zuging. Bagnaia fehlten zwar sieben Positionen, aber gerade mal 0,363 Sekunden auf die Spitzenposition. Miller, der nach aktuellem Stand der Dinge nicht für den direkten Q2-Einzug am Samstag in Frage käme, fehlten 0,546 Sekunden.

Bagnaia denkt schon ans Rennen: "Schlüssel wird die Konstanz"

"Nicht einfach", sind die ersten beiden Worte, mit denen Bagnaia den Freitag zusammenfasst. "Am Vormittag hatte ich zunächst große Probleme mit dem Wind. Das haben wir für die zweite und dritte Ausfahrt dank Veränderungen ganz gut in den Griff bekommen. Am Nachmittag aber war es noch viel windiger. Deshalb hatte ich wieder Probleme."

Francesco Bagnaia

Seine Zeitattacke im FT2 will Francesco Bagnaia soll schnell wie möglich vergessen Zoom

Mit seiner schnellen Runde in den letzten Minuten von FT2 ist Bagnaia überhaupt nicht zufrieden. "Bevor ich für die letzten Minuten frische Reifen habe aufziehen lassen, hatte ich ein ganz gutes Gefühl. Bei meiner Zeitattacke ist mir aber keine sehr gute Rundenzeit gelungen", gibt er zu.

Immerhin: "Wir wissen schon, wo wir uns noch verbessern können", sagt Bagnaia und spricht von "Sektor 1 und Sektor 3, wo wir noch Rückstand haben". In Vorausschau auf das Rennen am Sonntag sagt der aktuelle WM-Zweite: "Das Feld liegt ganz eng beisammen. Der Schlüssel wird die Konstanz sein und da müssen wir uns noch steigern."

Miller: "Nicht genügend Anpressdruck am Vorderrad"

Miller klingt ganz ähnlich. "Das war nicht gerade der ideale erste Tag hier", meint der Lokalmatador und berichtet: "Am Vormittag kam ich ganz gut zurecht. Die Rundenzeit ist mir recht locker von der Hand gegangen. Am Nachmittag aber nahm der Wind zu und es ist mir nicht gelungen, genügend Anpressdruck am Vorderrad für all die schnellen Kurven zu finden."

Jack Miller

Jack Miller sucht noch nach der richtigen Abstimmung für seine Heimstrecke Zoom

Wie Bagnaia, so hat aber auch Miller "schon ein paar Ideen, was wir bis morgen umbauen können". Besonders besorgt klingt der seit dem vergangenen Wochenende verheiratete Australier jedenfalls nicht: "Phillip Island ist nun mal eine ganz eigene Strecke. Die Abstimmung des Motorrads ist hier eine ganz andere als auf anderen Strecken. Ich habe ein gutes Gefühl und glaube an unsere Möglichkeiten. Wir werden das schon hinkriegen."

Und mit Blick auf die Zeitenliste, die ihn nach dem Freitag nur auf P13 ausweist, sagt Miller: "Hoffentlich bleibt das Wetter gut genug, sodass ich morgen Vormittag noch eine Chance für eine weitere Zeitattacke bekomme."

Neueste Kommentare