Viele Probleme bei Repsol-Honda
In der Honda-Werksmannschaft hat man viele Sorgen: Reifenprobleme bei Nicky Hayden, große Schmerzen bei Dani Pedrosa - Start gefährdet?
(Motorsport-Total.com) - Auf Ausrüsterseite wurde für die Honda-Werkspiloten alles getan: Dani Pedrosa bekam wegen seiner Verletzung vom Sturz am Sachsenring einen Spezialhandschuh, der die lädierte Hand schützen soll, bei Nicky Hayden war eine spezielle Helmlackierung für den Grand Prix in Laguna Seca zu sehen. Dennoch lief es bei Repsol-Honda am ersten Trainingstag alles andere als rund. Bei Dani Pedrosa verhinderten heftige Schmerzen eine bessere Leistung, Nicky Hayden klagte über arge Reifenprobleme.

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Dani Pedrosa kann wegen großer Schmerzen womöglich am Sonntag nicht starten
Der amerikanische Lokalmatador wirkte nach den ersten beiden Freien Trainings regelrecht niedergeschlagen: "Es war ein harter Tag. Wir haben uns so gut wie möglich durch die Probleme laviert. Mit den Reifen sind wir nicht zufrieden. Ich kann kaum welche für das Rennen sparen, dann wird es natürlich schwierig." Am Vormittag Zweiter und auch am Nachmittag hatte sich Hayden mit Rang sechs im Vorderfeld zeigen können. "Ich war hier schon oft schnell, aber das zählt nicht mehr. Ich muss es jetzt im Rennen wieder bringen."#w1#
"Am Nachmittag haben wir einen guten Job gemacht, denn wir konnten einige Einstellungen ändern, um den Reifen zum funktionieren zu bringen. Es ging zwar etwas besser, aber Stoner ist einfach viel zu weit weg. Ich werde hier so toll von den Fans unterstützt. Ich werde alles versuchen, ihnen etwas Besonderes zu bieten, damit sie beim Rennen nicht schon vorzeitig nach Hause gehen", erklärte Hayden nach den Freien Trainings am Freitag.
Kann Pedrosa am Sonntag starten?
Sein spanischer Teamkollege hatte unterdessen ganz andere Sorgen. "Ich habe heftige Schmerzen und das Rennen hier wird lang. Wir müssen mal schauen, ob es wirklich Wert hat, hier anzutreten. Am Vormittag bin ich nur gefahren, um das Motorrad zu spüren und zu testen, ob ich überhaupt fahren kann. Die Schmerzen waren so heftig, sodass wir für die zweite Session ein schmerzstillendes Präparat benutzt haben. Am Nachmittag war ich um zwei Sekunden schneller, hatte aber trotzdem nach kurzen Runs Schmerzen", beschrieb Pedrosa die Nachwirkungen seines traurigen Abflugs am Sachsenring.
"Die Strecke ist sehr anstrengend, mit vielen Linkskurven und vielen steilen Passagen. Die Bergab-Streckenteile sind wirklich schwierig, weil dann noch mehr Druck auf der Hand ist - da bekomme ich immer Probleme. Ich kann zwar auf dem Motorrad mit der Verletzung an meinem rechten Fußgelenk klarkommen, aber beim gehen brauche ich eine Krücke", beschrieb der Spanier, der sich zumindest am Samstag noch einmal den Qualen stellen will.
"Dani hat viel Herz und großen Willen gezeigt, weil er viele Schmerzen hatte", fasste Honda-Teammanager Kazuhiko Yamano zusammen. "Er ist wenigstens gefahren und das war unser erstes Ziel. Wir werden es morgen noch einmal versuchen und hoffen, dass er am Sonntag fahren können wird. Das Team unterstützt ihn so gut wie möglich." Nach dem dritten Freien Training am Samstag wollen Pedrosa und sein Team über einen möglichen Startverzicht am Sonntag entscheiden.

