• 19.07.2008 08:53

  • von Roman Wittemeier

Suzuki noch auf der Setup-Suche

Chris Vermeulen bei den Freien Trainings schnell, aber noch nicht zufrieden - Loris Capirossi und Ben Spies auf der Suche nach Zeit

(Motorsport-Total.com) - Bei Suzuki hat man in Laguna Seca offenbar am Samstag noch viel Arbeit vor sich. Während US-Boy Ben Spies und Haudegen Loris Capirossi noch intensiv auf Setup-Suche waren, konnte Chris Vermeulen wenigstens zwei Mal im Vorderfeld mitfahren. Dennoch gab der Australier anschließend zu Protokoll: "Es war ein harter Tag, denn wir haben einfach kein gutes Gefühl für das Bike aufbauen können." Der Sachsenring-Dritte hatte in beiden Sessions über eine Sekunde Rückstand auf Spitzenmann Casey Stoner.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Loris Capirossi hat kein gutes Gefühl in Laguna Seca

"Heute Nachmittag ging es zwar etwas besser und wir kamen der Spitze etwas näher, aber wir müssen am Samstag weitere Schritte machen, um noch näher heran zu kommen. Hoffentlich schaffen wir das und können am Sonntag wieder um das Podium mitfahren", drückte Vermeulen seine Hoffnungen aus. Bei MotoGP-Urgestein Loris Capirossi lief es am gesamten Freitag nicht rund. "Es ist hier für mich schwieriger als am Sachsenring. Ich habe aber gemeinsam mit meiner Crew hart daran gearbeitet und wir haben letztlich eine Lösung gefunden, die nicht allzu schlecht ist."#w1#

Capirossi fuhr am Vormittag nur auf Platz 15, am Nachmittag konnte er sich auf Rang zehn verbessern. "Das Wetter hat nicht gerade geholfen. Wir hatten jede Menge harte Reifen für warmes Wetter, aber es war einfach zu kalt und wir konnten sie gar nicht benutzen. Hoffentlich wird das Wetter besser." Die MotoGP-Piloten waren am Donnerstag mit traumhaftem Sonnenschein in Laguna Seca angekommen, am Freitag war es wolkig und kühl. "Ich kann nur hoffen, dass ich dieses Wochenende irgendwie bestmöglich hinter mich bringe und dann gibt es drei Wochen Pause", drückte Capirossi seine Sorgen aus.

Für Wildcart-Fahrer Ben Spies lief am Freitag auch nicht alles nach Maß. Der Amerikaner legte am Vormittag einen kräftigen Abflug hin, konnte aber unverletzt an der zweiten Session teilnehmen: "Insgesamt betrachtet war es ein guter Tag. Der Crash am Vormittag hat mir etwas Selbstbewusstsein genommen, aber ich bin dennoch am Nachmittag konstant immer schneller geworden. Ein paar Zehntel mehr und wir können vorne mitfahren. Ich glaube, wir können darauf aufbauen und ich freue mich auf das restliche Wochenende."

Aus der sorgenvollen Mine von Suzuki-Teammanager Paul Denning war regelrecht abzulesen, dass man in Laguna Seca offenbar nicht in Topform zu sein scheint. Dennoch drückte er sich vorsichtig aus: "Wir hatten einen ganz zufrieden stellenden ersten Tag und alle drei Piloten haben einen guten Job gemacht. Chris hat in unglaublicher Regelmäßigkeit schnelle Runden fahren können, aber trotzdem müssen wir noch mehr aus dem Bike herausholen, um vorne mit dabei sein zu können. Wir müssen Lösungen finden."