Via Dashboard: MotoGP will Kommunikation vereinfachen
Kein Funkverkehr, aber dafür elektronische Nachrichten auf das Dashboard: Die Dorna möchte den Teams die Kommunikation mit den Fahrern ab 2017 erleichtern
(Motorsport-Total.com) - Wenn alles nach Plan läuft, werden die MotoGP-Teams bereits in der kommenden Saison die Möglichkeit haben, während eines Rennens auf einem weiteren Weg mit ihren Fahrern zu kommunizieren. Dabei geht es allerdings nicht etwa um einen möglichen Funk, sondern um elektronische Nachrichten, die die Teams den Fahrern auf ihr Dashboard schicken können. Aktuell plant die Dorna schon einen ersten Test, bei dem man auf bereits bekannte Technologien zurückgreifen kann.
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Über das Dashboard sollen die Piloten in Zukunft Nachrichten empfangen Zoom
"Wir senden bereits jetzt Informationen auf das Dashboard der Fahrer: Sportliche Informationen, Dinge von der Rennleitung, Flaggen und solche Dinge", erklärt Dorna-Manager Javier Alonso im Gespräch mit 'MotoGP.com'. "Wir entwickeln die Software so weiter, dass sie den Teams erlauben wird, 20 bis 25 Nachrichten an die Fahrer zu senden. Diese Nachrichten werden von uns festgelegt."
Eine komplett freie Kommunikation wäre damit also nicht möglich. Die Teams könnten lediglich solche Nachrichten an ihre Fahrer senden, die vorher von der Dorna abgesegnet wurden. "Der nächste Schritt ist es, die Liste der Nachrichten zu finalisieren und einige Tests durchzuführen", verrät Alonso und ergänzt: "Wir wollen in Aragon einen ordentlichen Test durchführen, einige Nachrichten an die Fahrer senden und schauen, wie es funktioniert."
"Wenn alles klappt, dann werden die Teams im nächsten Jahr mehr oder weniger die gleichen Nachrichten senden können, die sie jetzt auf den Boxentafeln anzeigen", so der Spanier. Interessant konnte das auch für die TV-Zuschauer werden, denn die gesendeten Nachrichten sollen auch zentral bei der Dorna einlaufen. Von dort aus könnte man sie dann in die Fernsehübertragung einbauen.
Zuletzt hatte es beim Großen Preis von Deutschland eine Menge Verwirrung gegeben. So gab es bei schwierigen Bedingungen und einer abtrocknenden Strecke zwischen mehreren Piloten und Teams Missverständnisse im Hinblick auf die Strategie. So ein Chaos könnte dank des neuen Kommunikationsweges eventuell vermieden werden. Zunächst einmal bleibt allerdings abzuwarten, was der geplante Test in Aragon ergibt.
