• 31.05.2007 18:16

  • von Marco Helgert

Verletzungssorgen bei Kawasaki

Mit den beiden Etat-Fahrern Randy de Puniet und Olivier Jacques steht Kawasaki in der Meldeliste für Mugello, doch beide Fahrer sind nicht völlig fit

(Motorsport-Total.com) - Olivier Jacques kann sich freuen. Nachdem er verletzungsbedingt seinen Heim-Grand-Prix auslassen musste, kann er seinen rechten Arm nun wieder voll bewegen. Dafür fühlt er sich wegen der Verbrennungen, die er sich auch beim Crash in China zuzog, weiter unwohl. Randy de Puniet verabschiedete sich in Le Mans unsanft aus dem Rennen. Seine lädierte Schulter wird ihm auch in Mugello noch Schmerzen bereiten.

Titel-Bild zur News: Olivier Jacque

Olivier Jacque möchte in Mugello sein Vertrauen neu aufbauen

"Es war schade, dass ich in Le Mans gestürzt bin", so de Puniet. "Ich war zuversichtlich, bei meinem Heimrennen ein gutes Resultat zu erzielen. Ich führte das Rennen an, kam aber wieder nicht ins Ziel. Viel schlimmer ist aber, dass ich mir meine rechte Schulter dabei angeschlagen habe, das Testprogramm konnte ich nicht fahren." Dank medizinischer Betreuung ist er nun wieder einsatzbereit, aber nicht zuversichtlich.#w1#

"Ich muss die Situation noch einmal überprüfen, wenn ich am Freitag auf dem Motorrad sitze. Ich hoffe, beim Fahren wird es keine Probleme geben", fuhr er fort. Dennoch freut er sich auf das Rennen in Mugello. "Im Vorjahr war das Motorrad gut hier, aber wir hatten zu wenig Topspeed. Aber das und das Handling sind in Mugello sehr wichtig."

Das Auslassen der zwei Testtage in Le Mans schiebt Reifenpartner Bridgestone mehr Verantwortung zu, denn Reifentests konnte man nicht bestreiten. "Ich habe Vertrauen in Bridgestone", so der 26-Jährige. "Ich bin zuversichtlich, dass wir ein gutes Rennen haben werden, auch wenn wir Schritt für Schritt darauf hinarbeiten müssen. Ich möchte wieder unter die besten Acht."

Für Jacques bedeutet das Rennen in Italien die Rückkehr auf das Motorrad nach einer Zwangspause. "Der Arzt hat in der Vorwoche noch die Fäden gezogen, seither habe ich eine harte Physiotherapie durchlaufen", erklärte er. "Ich konnte die Kraft im Arm wiedererlangen, auch wenn er noch etwas steif ist. Aber ich kann ihn fast ganz ausstrecken."

"Ich bin fit genug, um mit einem MotoGP-Motorrad auf einem guten Niveau zu fahren", ist der Franzose überzeugt. "Die Ninja ZX-RR hat ihr Potenzial schon gezeigt und die Bridgestone-Reifen sind seit Saisonbeginn konkurrenzfähig. Nun liegt es an uns, und Mugello gehört zu meinen Lieblingsstrecken."

"Der Ort ist toll, die Atmosphäre gehört zu den besten und das Layout der Strecke ist großartig", fuhr er fort. "Hohe Geschwindigkeiten, lange Kurven, den Berg hoch, den Berg runter, überhöhte Kurven." Vorhersagen möchte er aber keine treffen. "Ich weiß nicht, was passieren wird, aber ich werde ohne Unterlass arbeiten, damit ich mein Vertrauen und meinen Speed wiederfinde."

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