Ursachenforschung bei Alice-Ducati

Toni Elias und Sylvain Guintoli waren auch im Qualifying in Jerez ohne jede Chance - Ursachenforschung beginnt im D'Antin Team

(Motorsport-Total.com) - Schon im Vorjahr musste Alex Hofmann am eigenen Leib erfahren, dass im Team von Luis D'Antin bei weitem nicht alles rund läuft, und unter dem neuen Namenssponsor Alice scheint sich die Lage nun noch weiter zuzuspitzen. Im heutigen Qualifying in Jerez landeten Toni Elias und Sylvain Guintoli mit jeweils mehr als zwei Sekunden Rückstand auf den Positionen 16 und 17.

Titel-Bild zur News: Antonio Elias

Der eigene Fahrstil von Toni Elias sorgt bei D'Antin für Kopfzerbrechen

"Mit so einem Qualifying in Jerez hätte ich nicht gerechnet", ärgerte sich Elias über die peinliche Vorstellung vor den spanischen Fans. "Ich bin zu weit hinten, nur vor meinem Teamkollegen und der anderen Ducati von Melandri. Wir müssen uns klar verbessern. Für mich persönlich lief es besser als gestern, aber das reicht noch nicht. Es wird ein schwieriges Rennen. Wir können die Welt nicht an einem Tag ändern. Mit Geduld werden wir aber sicher einen Weg aus der Krise finden."#w1#

Guintoli war sogar noch einmal um 0,653 Sekunden langsamer als Elias - und natürlich nicht zufrieden: "Wir haben einen kleinen Schritt gemacht, aber das Resultat zeigt, dass das viel zu wenig war. Heute Morgen lief es nicht gut, aber mit Qualifyern konnte ich meine Zeit um zwei Sekunden verbessern. Das ist das einzig Positive. Es ist frustrierend, aber ich brauche zu lange, um mich ans Motorrad zu gewöhnen."

Dass das Team angesichts des Abschneidens auch nicht zufrieden war, versteht sich von selbst: "Wir haben heute vieles ausprobiert und sind auf positive Lösungen gestoßen, aber wir hätten uns mehr erwartet, denn wir stehen wieder in der letzten Startreihe", analysierte D'Antins Technikdirektor Fabiano Sterlacchini. "Von den besten Bridgestone-Fahrern sind wir nicht weit weg, aber wir haben viel Arbeit vor uns. Wir müssen uns steigern."

"Bei Toni ist es sehr schwierig zu verstehen, wo die Probleme liegen", fuhr der Italiener mit seiner Ursachenforschung fort, "denn er hat einen ganz anderen Fahrstil als die anderen. Im Vergleich zu allen Daten, die uns bei Ducati vorliegen, fährt er komplett anders, daher fällt es uns schwer, die gesammelten Informationen miteinander abzugleichen. Wir müssen aber guter Dinge bleiben. Gemeinsam werden wir schon einen Ausweg finden."