Spanier dominieren Jerez: Lorenzo vor Pedrosa

Jorge Lorenzo sicherte sich beim Heimspiel in Jerez mit einer Fabelrunde die Pole-Position vor seinem Landsmann Dani Pedrosa

(Motorsport-Total.com) - Das war ein Qualifying ganz nach dem Geschmack der spanischen Fans: Bei hervorragenden äußeren Bedingungen und wie immer in Jerez toller Atmosphäre auf den Rängen wurden Jorge Lorenzo (Fiat-Yamaha) und Dani Pedrosa (Repsol-Honda) auf die ersten beiden Positionen gepeitscht! Morgen kommt es also zum knisternden spanisch-spanischen Duell.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo hat in Jerez die letzten beiden 250er-Rennen gewonnen

Lorenzo lag schon vor seinem letzten Run in Führung, legte aber am Ende noch einmal nach und pulverisierte die Bestzeit auf 1:38.189 Minuten, womit er seinem Lieblingsfeind Pedrosa schlappe 0,600 Sekunden abnahm! Für Repsol-Honda war es ein recht erfreulicher Nachmittag, denn neben Pedrosa landete auch Nicky Hayden als Vierter mit weiteren 0,272 Sekunden Rückstand im Spitzenfeld.#w1#

Edwards mit spektakulärem Auftritt

Mitten im Honda-Sandwich nistete sich Colin Edwards (Tech-3-Yamaha) nach schon bislang starker Performance an dritter Stelle ein. Dabei lief es für den Amerikaner nicht immer optimal: Bereits nach fünf Minuten räuberte er zum ersten Mal durch das Kiesbett, gut zehn Minuten später begeisterte er die Fans mit einer spektakulären Einlage, als er während einer Schrägfahrt beinahe vom Motorrad gefallen wäre.

Valentino Rossi (Fiat-Yamaha) hatte Pech und konnte wegen technischer Probleme seinen zweiten Satz an Qualifyern nicht mehr auspacken, sodass er sich mit Platz fünf zufrieden geben musste - seiner Meinung nach hätte er hinter Lorenzo Zweiter werden müssen. Randy de Puniet (LCR-Honda) komplettierte die zweite Startreihe trotz eines Sturzes. Apropos Sturz: Alex de Angelis (14./Gresini-Honda) hatte bei einem wild aussehenden Crash Glück.

Ducati auf den letzten drei Plätzen

Casey Stoner

Casey Stoner hatte heute keine Chance auf einen Platz in der ersten Reihe Zoom

Eine ganz bittere Niederlage setzte es - in Jerez nicht ganz unerwartet - für Ducati: Während die Alice-Fahrer abgeschlagen die letzten beiden Plätze belegten, kam Marco Melandri nicht zuletzt wegen eines Sturzes, nachdem er auf das Ersatzmotorrad wechseln musste, über Rang 16 nicht hinaus. Casey Stoner holte wie immer noch das Beste heraus und wurde Siebenter, obwohl er bei seinem letzten Versuch von Loris Capirossi (10./Rizla-Suzuki) aufgehalten wurde.

Kawasaki lieferte nach schwachen Trainingsleistungen ein einigermaßen versöhnliches Resultat ab, indem die Grünen mit John Hopkins (9.) zumindest eine Ninja ZX-RR in die Top 10 brachten, wenn auch mit 1,250 Sekunden Rückstand. Etwas enttäuscht dürfte im Gegensatz dazu Andrea Dovizioso vom JiR-Scot-Team sein, denn der Honda-Satellitenfahrer hatte sich für heute Nachmittag viel mehr ausgerechnet als Position 13.