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Trotz Verletzung: Gardner rechnet mit Stoner-Comeback

Obwohl Casey Stoner genau weiß, welche großen Risiken die geplante Operation birgt, rechnet Wayne Gardner 2009 mit einem Comeback

(Motorsport-Total.com) - Casey Stoner hat eine Operation seines Kahnbeinbruchs noch während der laufenden MotoGP-Saison abgelehnt, weil er nach dem WM-Finale in Valencia erst noch die neue Ducati testen möchte, ehe er sich in die Rekonvaleszenz begibt. Anschließen blüht ihm wahrscheinlich eine dreimonatige Zwangspause.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner will die Operation des Kahnbeins nicht ewig vor sich herschieben

Die Operation birgt ein großes Risiko: "Wenn das Kahnbein nicht nachwächst, dann kann es absterben", erläuterte der entthronte Weltmeister auf Phillip Island. "Wenn es abstirbt und wir es rausnehmen müssen, dann weiß ich nicht, ob ich wieder Rennen fahren kann, denn dann bricht das ganze Handgelenk zusammen. Aber der Arzt ist zuversichtlich und auch andere Ärzte haben mir gesagt, dass es klappen müsste."#w1#

Das Problem ist, dass Stoner das linke Handgelenk benötigt, um den Kupplungshebel zu bedienen. Dennoch hat er sich für die riskante Operation entschieden, um die Sache nicht vor sich herzuschieben, sondern eine dauerhafte Lösung anzustreben. Denn was ein Aufschieben bedeuten kann, das weiß der Ducati-Pilot ganz genau, schließlich ist auch die jetzige Situation eine Spätfolge einer Handgelenksverletzung von 2003.

Landsmann Wayne Gardner, seinerseits 500er-Weltmeister von 1987, rechnet indes fix damit, dass Stoner zurückkehren wird - und zwar stärker als je zuvor: "Es ist schwieriger, einen Titel zu verteidigen als ihn zu gewinnen", unterstrich Gardner. "Man muss erst einmal lernen, wie man damit umgeht, den medialen Druck und den Druck der Startnummer eins auszuhalten. Aber Casey wird wieder hinkommen. Da bin ich mir ganz sicher."