• 17.10.2008 08:37

  • von Roman Wittemeier

Toseland: "Ein gutes Lehrjahr"

James Toseland zieht zwei Rennen vor dem Saisonende eine erste Bilanz seines Debütjahres in der MotoGP: "Wusste nicht, was mich erwartet"

(Motorsport-Total.com) - James Toseland hat sich schnell in der MotoGP etabliert. Gerade zu Beginn der Saison konnte der Brite in seinem Debütjahr schnell mit guten Ergebnissen Fuß fassen. Nach einer anschließenden langen Durststrecke kam der Tech-3-Pilot beim vergangenen Rennen in Australien endlich wieder als Sechster in die Spitzengruppe zurück. "Es war toll, endlich auf Phillip Island wieder einmal auf einer Strecke zu sein, die ich bereits kannte", erklärte der Hobby-Musiker.

Titel-Bild zur News: James Toseland

James Toseland zieht eine gute Bilanz seines ersten Jahres in der MotoGP

"Es war schon lange Zeit her, dass ich vor einem Start richtig nervös war und Hoffnung auf ein Podium hatte", fasste Toseland seine Gedanken vor dem Rennen in Australien zusammen. "Ich habe zwar als Sechster nur mein bestes Resultat wiederholen können, aber es war definitiv mein bestes Rennen der Saison."#w1#

Vor den verbleibenden beiden Rennen des Jahres blickte Toseland auf den bisherigen Verlauf zurück. "Zu Beginn des Jahres waren wir auf Strecken, die ich schon kannte. Danach kamen acht Rennen auf Pisten, die ich erst noch lernen musste, außerdem waren die Wetterbedingungen teilweise miserabel. Insgesamt ist es aber ein gutes Lehrjahr. Ich musste in der MotoGP viel lernen, es war hart, aber ich habe die Herausforderung genossen."

Nachdem er nun wieder anscheinend zur alten Stärke zurückgefunden hat, setzt sich Toseland neue Ziele: "Es sieht für die kommende Saison richtig gut aus, aber jetzt hoffe ich zunächst einmal, die aktuelle Saison auf gutem Level zu beenden - so ähnlich wie auf Phillip Island." Im Fahrerlager hat sich der Brite schnell den Ruf eines harten Racers auf der Strecke und eines netten Menschen abseits der Piste erworben. Keine Frage: Toseland ist bei vielen Kollegen recht bleliebt.

"Als ich neu hinzu kam, wusste ich gar nicht, was mich erwartet", beschrieb der Tech-3-Pilot, der in dieser Woche seinen 28. Geburtstag feierte. "Ich habe mein ganzes Leben in Supersport und Superbike verbracht. Ich kannte niemanden, nicht so wie bei Chris Vermeulen. Ich kam mir vor wie beim ersten Schultag, aber ich habe Freunde hinzugewonnen und auch welche verloren. Insgesamt war es bisher ein sehr nettes Jahr und hoffentlich kann daraus eine lange Karriere in der MotoGP werden."

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