• 17.10.2008 09:08

  • von Roman Wittemeier

MotoGP: Überraschende Bestzeit durch Edwards

Im andauernden Duell zwischen Valentino Rossi und Casey Stoner heißt der Sieger im zweiten Freien Training in Sepang Colin Edwards!

(Motorsport-Total.com) - Die Hitze drückt, der Himmel droht. Bei schwülen Temperaturen um 30 Grad und dunkler Bewölkung haben sich die Piloten der MotoGP für das weitere Wochenende in Sepang vorbereitet. Im zweiten Freien Training konnte Colin Edwards mit einer Bestzeit überraschen. Der Tech-3-Pilot setzte sich mit seiner Kunden-Yamaha in 2:02.667 Minuten kurz vor dem Ende der Session an die Spitze und verwies damit Valentino Rossi (2./2:02.838 Minuten) und Casey Stoner (3./2:02.970 Minuten) auf die Plätze.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Colin Edwards überraschte in Sepang mit einer Trainingsbestzeit

Dass die gesamte Yamaha-Fraktion in Malaysia stark sein würde, hatte sich bereits in der ersten Session am frühen Vormittag angekündigt. Allerdings konnte man kaum erwarten, dass es einem Tech-3-Piloten tatsächlich gelingen würde, die Werkspiloten zu schlagen. Jorge Lorenzo (10./2:03.598 Minuten) konnte seine gute Leistung aus der ersten Session nicht wiederholen, James Toseland (14./2:04.190 Minuten) war erneut der langsamste Pilot des Yamaha-Quartetts.#w1#

Einen starken Auftritt hatte Shinya Nakano. Der Gresini-Honda-Mann fuhr lange Zeit deutlich an der Spitze, war auch in letzter Sekunde erneut auf Bestzeit-Kurs, machte dann aber einen kleinen Fehler im letzten Sektor. Der Japaner war als Versuchskaninchen von Honda mit Teilen der 2009er-Maschine unterwegs und nutzte die Updates, um sich in 2:03.176 Minuten auf Platz vier zu schieben.

Dani Pedrosa (2:03.232 minuten) nahm als Fünfter langsam mehr Fahrt auf, nachdem es am Vormittag gar nicht recht lief. Auf Rang sechs rettete wieder einmal Loris Capirossi die Suzuki-Ehre. Hinter dem Italiener folgten mit Andrea Dovizioso (7./2:04.430 Minuten) sowie Randy de Puniet (8./2:03.474 Minuten) zwei Honda-Piloten auf Kundenmaschinen und stellten samit Nicky Hayden (9./2:03.550 Minuten) auf dem Werksmotorrad in den Schatten.

Der Ducati-Mannschaft half auch ein grandioser Topspeed von 310 km/h - mit Ausnahme von Stoner - mal wieder eher wenig. Toni Elias (13./2:04.183 Minuten), Sylvain Guintoli (15./2:04.204 Minuten) und Marco Melandri (17./2:04.391 Minuten) konnten offenbar nicht das volle Potenzial der italienischen Maschine ausnutzen.