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Tech 3 zwischen Schrecksekunde und Optimismus
Während James Toseland bei einem heftigen Crash Glück im Unglück hatte, konnte Teamkollege Colin Edwards die Wintertests in Jerez zufrieden abschließen
(Motorsport-Total.com) - Eine Viertelstunde vor dem Ende des Qualifying-Shootouts in Jerez stockte den Teammitgliedern bei Tech-3-Yamaha der Atem: James Toseland flog nach einem Highsider bei 160 km/h durch die Luft, knallte auf den Asphalt und blieb regungslos im Kiesbett liegen. Der Brite wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Erst lange Zeit später konnte man beim Team wieder aufatmen: Der 28-Jährige hat sich "nur" eine Gehirnerschütterung zugezogen. Sein Start beim Saisonauftakt in zwei Wochen in Katar scheint nicht gefährdet.

© Yamaha
James Toseland sorgte mit seinem heftigen Crash für eine Schrecksekunde
Unter dessen erlebte Teamkollege Colin Edwards einen durchaus positiven Sonntagnachmittag. Er fuhr im Shootout auf Platz zehn und verpasste die Top 6 nur um zwei Zehntelseklunden. Der Texaner arbeitete zudem daran, das Potenzial seines Vorderreifens noch besser ausnutzen zu können.#w1#
"Ich wusste, dass ich in der gezeiteten Session eine niedrige 40er-Zeit fahren kann, aber für eine 39er-Zeit hatte ich nicht das richtige Setup", berichtete Edwards. "Je schneller ich fuhr, umso unruhiger wurde die Maschine, damit war mir mehr oder weniger ein Speedlimit gesetzt. Die vordere Federgabel ist zu hart eingestellt. Als ich gesehen habe, dass Casey Stoner in seiner dritten Runde eine 39.1 gefahren ist, wusste ich, dass das mit meinem Paket nicht möglich ist. Ich wollte so kurz vor dem ersten Rennen keine Risiken eingehen."
Alles in allem sei er "zufrieden damit, wie der Winter verlaufen ist", erklärte der Texaner. "Yamaha hat einen tollen Job gemacht und wir waren bei jedem Test konkurrenzfähig. Ich kann es kaum erwarten, beim ersten Rennen einen guten Start hinzulegen."
"Das war natürlich nicht die Art und Weise, wie wir den für unser Team so positiven Winter abschließen wollen", sagte Teamchef Herve Poncharal über Toselands Sturz. "Zunächst möchte ich dem Team für die harte Arbeit im Winter danken. Ich glaube, dass wir das Zeug dazu haben, unsere beste Saison seit Langem hinzulegen. Colin hat hier wieder einen herausragenden Job gemacht. Er ist nie hierher gekommen, um das Auto zu gewinnen. Sondern es ging darum, das neue Bike und die Bridgestone-Reifen vor dem ersten Rennen noch besser zu verstehen. Ich denke, dass wir nach Colins Winterperformance sehr optimistisch sein können."
"Ich bin auch sehr erleichtert, dass James nach seinem schweren Sturz heute beim ersten Rennen wieder fit sein wird", fuhr Poncharal fort. "Es ist sehr schade für ihn, denn er schien hier nach seinem Crash in Sepang wirklich wieder zu seiner alten Form zurückgefunden zu haben. Er hat große Fortschritte mit dem Bike und den Reifen gemacht. Ich bin sicher, dass er in Katar bereit und entschlossen sein wird, 100 Prozent zu geben. Wir alle können das erste Rennen kaum erwarten."

