Tech-3-Yamaha: Edwards happy, Toseland hadert
Gemischte Gefühle bei Tech-3-Yamaha: Während Colin Edwards mit P5 gut bedient ist, hätte sich James Toseland eigentlich etwas mehr erwartet
(Motorsport-Total.com) - Der Ausfall der Qualifikation von Motegi brachte für Tech-3-Yamaha nicht nur Positives mit sich: Weil die Zeiten vom Freitagstraining für die Startaufstellung herangezogen werden, landete Colin Edwards auf dem fünften Rang, Teamkollege James Toseland kam hingegen nicht über Position zehn hinaus. Dementsprechend war der Brite mit diesem Ergebnis nicht sonderlich zufrieden, rechnet sich für das Rennen aber noch einiges aus. Keine Frage: Bei Tech 3 ist man zuversichtlich.

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James Toseland wäre in Motegi sehr gerne in der zweiten Startreihe gestanden
Doch zunächst war man zur Untätigkeit verdammt: "Das war richtig enttäuschend, wenn man bedenkt, wie wenig Zeit wir auf der Strecke verbracht haben", meinte Edwards. "Es wäre allerdings unmöglich gewesen, da draußen zu fahren. Es gab zu viel stehendes Wasser. Das hätte man nicht einmal hinausfahren und die Bedingungen austesten müssen", kommentierte der US-Amerikaner die widrigen Wetterverhältnisse auf der japanischen Rennstrecke.#w1#
"Am Morgen waren wir im Regen sehr gut unterwegs - dafür muss ich mich bei Valentino und seiner Crew bedanken, denn sie haben ein richtig gutes Regensetup aus dem Vorjahr", berichtete Edwards und ergänzte: "Das war der erste Tag, an dem ich auf dem Regenreifen von Bridgestone unterwegs gewesen bin. Ich habe ihn in Jerez erstmals ausprobiert, aber da war die Piste nicht einmal annähernd nass. Das Gefühl mit den Regenreifen war beeindruckend."
"Damit kann man richtig was anstellen, was mich sehr überrascht hat. Jetzt kann ich pushen - davor bin ich im Regen im Prinzip immer nur herumgerollt", erläuterte der Yamaha-Pilot und zeigte sich durchaus angetan von den Bridgestone-Pneus. "Schade, dass ich am Nachmittag nicht mehr hinausfahren und einen Versuch unternehmen konnte, in die erste Startreihe vorzustoßen. Mit P5 bin ich aber sehr zufrieden und für das Rennen zuversichtlich."
Auch Teamkollege Toseland hätte gerne noch einmal nachgelegt: "Dass wir nicht rausfahren konnten, zeigt ganz klar, wie viel Regen es da draußen gab. Eigentlich ist das kaum zu glauben, wenn man sich an die Ereignisse von Katar erinnert. An zwei oder drei Ecken gab es richtig viel stehendes Wasser. Das war zunächst nicht wirklich gefährlich, aber am Nachmittag ist immer mehr Regen gefallen und das hat das Fahren unmöglich gemacht."
"Es nervt mich allerdings ein bisschen, denn ich war gegen Ende der Freitagssession auf P6 oder P7 - hätte ich noch einmal einen anderen Reifen aufgezogen, dann hätte ich sicherlich in Reihe zwei landen können. Das wäre klasse gewesen", meinte der Brite. "Nichtsdestotrotz sollte ich mit den harten Reifen gut aufgestellt sein für das Rennen. Unser Setup und die damit zurückgelegte Distanz lassen mich zuversichtlich nach vorne schauen."

