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Tech 3 sprachlos über tapferen Toseland
James Toseland überwand seine Bronchitis und wurde im Rennen in Jerez Sechster - Tech 3 freut sich nun auf den neuen Yamaha-Motor
(Motorsport-Total.com) - Für das Tech-3-Team hieß es heute in Jerez Abschied nehmen vom alten Yamaha-Motor, denn ab Estoril wird James Toseland und Colin Edwards das neue Aggregat mit pneumatischer Ventilsteuerung zur Verfügung stehen. Von dieser Neuerung verspricht sich das Yamaha-Kundenteam einen weiteren Schritt nach vorne.

© Yamaha
Heroisch: James Toseland kämpfte sich trotz Krankheit als Sechster ins Ziel
Speziell Edwards pochte nach seinem Sturz in der sechsten Runde auf die Pneumatikversion: "Alleine können wir den Speed gehen, aber sobald wir in einer Kurve den Speed nicht mitnehmen können, sind wir aufgeschmissen", klagte er. "Der neue Motor wird einen Riesenunterschied machen, denn mit unserem momentanen Defizit ist es hart. Man kann halt niemanden ausbremsen, wenn man auf der Geraden fünf Motorradlängen hinten liegt."#w1#
Turbulente letzte Kurve
Für die Nullnummer des Amerikaners entschädigte Toselands tapfere Vorstellung, denn der Brite fuhr trotz seiner Bronchitis ein erstklassiges Rennen und sicherte sich den zweiten sechsten Platz en suite. Vor der letzten Kurve lag er sogar noch an fünfter Stelle, allerdings wurde er dann von Andrea Dovizioso leicht abgedrängt, sodass er Loris Capirossi noch durchschlüpfen lassen musste. Zufrieden war er dennoch.
"Das war wirklich kein leichtes Rennen", meinte Toseland. "Das Tech-3-Team und die Leute in der Clinica Mobile haben mir an diesem Wochenende über die Runden geholfen. Ich habe so viele Medikamente genommen wie noch nie in meinem Leben! Es sah sogar so aus, als würde ich gar nicht fahren können, daher ist Rang sechs ein großartiges Resultat. Ich hatte Angst, dass ich zu wenig Luft bekommen würde, um das Rennen durchzustehen, aber es ging eigentlich."
Toseland wäre gerne Fünfter geworden
"Schade, dass ich den fünften Platz nicht halten konnte, nachdem ich so hart dafür gearbeitet hatte. Aber der sechste Platz auf einer Strecke, die ich nicht kenne, ist schön. Dieses Motorrad und dieses Team sind gut genug für die Top 6, selbst mit einer Bronchitis. Jetzt freue ich mich schon auf den neuen Motor", erklärte der amtierende Superbike-Weltmeister, der mit seinem exzellenten MotoGP-Einstand viele überrascht hat.
Teamchef Herve Poncharal war angesichts der Vorstellung seines Schützlings sogar "sprachlos", wie er anerkennend sagte: "Was James heute geleistet hat, hatte die Handschrift eines echten Champions. Er wird immer besser. Ich bin schon gespannt, was er mit dem neuen Motor und in besserem Zustand in Jerez aufführen wird!" Positiv auch: Tech 3 liegt in der Teamwertung momentan an vierter Stelle!

