• 14.11.2008 13:35

  • von David Pergler

Tech 3 feilt an seinen Strukturen

Um sein Team weiter auf der Erfolgswelle schwimmen zu lassen, hat Herve Poncharal sein Tech-3-Team etwas umstrukturiert - neue Ingenieure für die Piloten

(Motorsport-Total.com) - Herve Poncharal kann zufrieden sein. Für das französische Yamaha-Kunden-Team Tech 3 war 2008 eine überaus erfolgreiche Saison. Natürlich will der Teamchef nicht auf dieser Position ausharren, sondern sein Team weiter in Richtung Spitze entwickeln. Dazu sind einige Sachen umgestellt worden. Zwar geht Tech 3 mit der alten Fahrerpaarung bestehend aus James Toseland und Colin Edwards ins neue Rennjahr, allerdings arbeiten ab jetzt beide Piloten mit neuen Renningenieuren.

Titel-Bild zur News: James Toseland vor Colin Edwards

Bei Tech-3-Yamaha sind die Karten für 2009 neu gemischt worden

"Wir haben unser Team etwas umstrukturiert. Gary Reinders wird der neue Crewchief von James und Guy Coulon wechselt zu Colin", bestätigte der Franzose gegenüber 'motogp.com'. Dies sei zwar ein Risiko, andererseits werde so vorgebeugt, dass sich etablierte Strukturen und Arbeitsweisen festfahren und nicht mehr weiter entwickelt werden. Grundsätzlich blickt Poncharal dank seinen Fahrern optimistisch in die Zukunft.#w1#

Die neuen Renningenieure sollen den Fahrern helfen, ihre individuellen Schwächen besser zu meistern und so noch besser zu werden: "Colin war in den Qualifyings sehr schnell in und hat gezeigt, dass er es drauf hat. Wenn er an etwas arbeiten muss, dann an den ersten drei oder vier Runden des Rennens. Da könnte er etwas aggressiver sein." Für die Fahrer sei das neue Personal an ihrer Seite ein zusätzlicher Motivator, betont der Teamchef.

"James ist sehr aggressiv und hat auch keine Angst davor, andere Fahrer zu berühren. Aber er muss sich noch besser auf die Rennen vorbereiten, vielleicht müsste er mehr Anstrengung in das Rennsetup investieren. Aggression und Motivation sind wichtig und davon hat James jede Menge." Was er sich konkret von 2009 erwarten soll, weiß der Franzose aber selber noch nicht: "Wir wissen noch nicht, wo wir stehen werden, aber ich bin zuversichtlich, dass wir konkurrenzfähig sein und um die Top-5 in der WM kämpfen können. Das ist unser Ziel."