Tech 3: Edwards zufrieden, Crutchlow trifft Absage

Rookie Cal Crutchlow ist durch die Trainingsabsage viel Lernzeit entgangen - Routinier Colin Edwards ist in Aragon sofort mit einem guten Gefühl gestartet

(Motorsport-Total.com) - Routinier Colin Edwards bestreitet an diesem Wochenende sein 150. MotoGP-Rennen. Der erste Trainingstag begann ungewöhnlich, denn das zweite Training wurde abgesagt. Den Vormittag beendete der "Texas Tornado" mit einem Rückstand von 1,5 Sekunden an der neunten Position. Mit dem Gefühl für die Tech-3-Yamaha war Edwards zufrieden. Für seinen Teamkollegen Cal Crutchlow kam die Trainingsabsage ungelegen, denn der Brite kannte die Strecke nicht und musste sie erst lernen.

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

MotoGP-Neuling Cal Crutchlow gefällt die spanische Strecke von Aragon

Den Vormittag verbrachte Crutchlow ausschließlich auf der weicheren Mischung bei beiden Reifen. Am Ende stand Platz 14 zu Buche. "Ich war zufrieden, denn es war ein solider Start in das Wochenende. Mir gefällt es auf dieser Strecke zu fahren. Schade, dass ich nicht etwas schneller war, aber ich blieb auf den weichen Reifen." Die schnellsten Rundenzeiten wurden durchwegs auf der härteren Mischung gesetzt.


Fotos: MotoGP in Alcaniz, Freitag


"Als Colin die Reifen gewechselt hatte, war er sofort um eine Sekunde schneller. Ich bin mir sicher, dass mir das auch gelungen wäre. Dann hätte ich es in die Top 10 geschafft, was immer mein Ziel ist", sagt Crutchlow. "Es ist natürlich enttäuschend, dass das zweite Training abgesagt wurde. Mich trifft das noch mehr als die anderen Jungs. Ich muss die Strecke lernen und man verliert bei einer Absage den Schwung."

"Gegen Ende des ersten Trainings fühlte ich mich sicher und freute mich auf den Nachmittag. Jetzt muss ich morgen mein Tempo erneut aufbauen. Ich kann nichts dagegen tun. Mit mehr Streckenzeit kann ich aber sicher in der Zeitenliste weiter nach oben klettern." Diese Schwierigkeiten hatte Edwards mit all seiner Erfahrung nicht.

"Es war eigentlich ein einfacher Tag. Ich denke, ich habe meine Lederkombi an einem Tag noch nie so oft an- und ausgezogen", scherzt Edwards. "Am Vormittag fühlte ich mich gut und komfortabel. Das war sofort ein gutes Zeichen, denn im Vorjahr hatte ich hier überhaupt kein gutes Gefühl. Damals hatte ich hinten überhaupt keinen Grip und fuhr dann im Rennen mit einem weichen Vorderreifen, um eine Lösung zu finden."

"Heute war ich von Beginn weg auf den harten Reifen zufrieden. Wir wissen, dass wir die Abstimmung noch verbessern können. Wir hatten einige Ideen für den Nachmittag, aber es gab die Elektrizitätsprobleme. Das ist schade für die Fans, die uns heute von den Tribünen aus beobachten wollten. Es war aber die richtige Entscheidung. Wir nutzen jetzt die zusätzliche Pause und wollen morgen unser Tempo verbessern."