Honda-Trio: Pedrosa mit Fabelzeit Schnellster

Dani Pedrosa hat sich vor heimischer Kulisse in Aragon mit der Bestzeit an der Spitze gemeldet - Casey Stoner und Andrea Dovizioso ebenfalls vorne mit dabei

(Motorsport-Total.com) - Das Honda-Werksteam startete auch in Aragon mit einer starken Form ins Wochenende. Das Trio konzentrierte sich im ersten Training auf die Abstimmung. Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso fuhren mit beiden Reifenmischungen, während Casey Stoner auf der weichen Sorte blieb. In der Zeitenliste brannte Pedrosa ein Feuerwerk ab. Der Spanier nahm der versammelten Konkurrenz knapp eine halbe Sekunde ab und setzte sich an die Spitze. Stoner reihte sich hinter seinem WM-Rivalen Jorge Lorenzo (Yamaha) an der dritten Stelle ein. Dovizioso fehlten acht Zehntelsekunden auf Pedrosa. Damit landete der Italiener auf Platz fünf.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa hat vor heimischer Kulisse die erste Bestzeit erobert

"Am Vormittag wollten wir ein Gefühl für die Strecke bekommen. Wir sind gut gestartet", sagt Pedrosa. "Wir sahen, dass die weiche Mischung vielleicht etwas zu weich ist. Es ist nicht die richtige Wahl für das Rennen, sollte es weiterhin heiß bleiben. Deshalb probierten wir die mittlere Mischung. Ich fühlte mich damit sofort wohl."


Fotos: Honda, MotoGP in Alcaniz, Freitag


"Schade, dass das Nachmittagstraining abgesagt wurde, denn das Wetter war perfekt. Wir werden am Samstag ein längeres Training haben, aber man kann daraus nicht die gleichen Vorteile ziehen. Bei zwei Trainingseinheiten, die jeweils 45 Minuten dauern, kann man die Daten analysieren und Änderungen vornehmen. Es ist aber für alle gleich. Hoffentlich läuft morgen alles gut und wir können das Motorrad verbessern."

Stoner fuhr mit der weichen Mischung seine schnellste Runde bereits im sechsten von 16 Umläufen. "Wir hatten nicht soviel Streckenzeit am Vormittag. Wir haben zwar ein paar Daten gesammelt, aber es war nichts Besonderes. Die Strecke war etwas aggressiv und hat die Reifen rasch zerstört", berichtet der Australier. "Ich bin mit einem weichen Reifen hinausgefahren und er war nach drei oder vier Runden hinüber. Wir haben also bis Trainingsende gewartet, ob die Strecke etwas besser wird."

"Das war aber nicht der Fall. Wir wollten dann sehen, wie es am Nachmittag ist, aber es gab kein Training. Es ist komisch, denn normalerweise passiert so etwas, wenn es verregnet ist, aber es ist etwas anderes, wenn es keinen Strom mehr gibt. Wir bekommen morgen zwar etwas Zeit zurück, aber es wird ein langer Tag. Weil wir viel fahren, ist das recht ermüdend. Wir müssen die bestmögliche Abstimmung finden. Das Wetter ist zwar konstant, aber ich schätze, die Strecke wird gleich sein."

Dovizioso spricht von einem "komischen Tag. Das Vormittagstraining hat uns nicht viele Anhaltspunkte bezüglich der Abstimmung geliefert. Wir hatten mit den Reifen zu kämpfen. Die Strecke war nicht sauber und das Hinterrad hat stark durchgedreht. Der Hinterreifen war nach zehn Runden zerstört, weshalb wir einen neuen aufziehen müssen. Das verlängerte Training wird morgen sehr wichtig. Wir müssen an der Abstimmung arbeiten, damit wir hinten mehr Grip finden und das Durchdrehen reduzieren."

"Ich bin zuversichtlich, dass sich die Streckenbedingungen verbessern werden, speziell im Qualifying. Heute Vormittag war ich Fünfter und abgesehen von Dani bin ich nur drei Zehntel von Lorenzo weg. Am Samstag werden alle schneller fahren. Der Nachmittag war heute komisch, denn zuerst wurde das Training verschoben und anschließend abgesagt. Egal, denn es ist für alle gleich. Es gibt deshalb kein Problem."