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  • 03.09.2018 20:19

  • von Ruben Zimmermann & Jamie Klein

Suzukis Guintoli: "Wildcards nicht, um mich glücklich zu machen"

Sylvain Guintoli spricht über seine Rolle als Testpilot für Suzuki - Seine Wildcardeinsätze seien nicht nur für ihn sondern auch für das Team extrem wichtig

(Motorsport-Total.com) - Als Testpilot für Suzuki durfte Sylvain Guintoli in diesem Jahr bereits an zwei Grands Prix teilnehmen. In Barcelona und Brünn ging er jeweils mit einer Wildcard auf der GSX-RR an den Start. Nachdem er Stammpilot Alex Rins 2017 bereits bei drei Rennen vertreten durfte, setzt Suzuki auch 2018 auf die Dienste des Superbike-Weltmeisters von 2014. Mit seinem aktuellen Status ist der 36-Jährige zufrieden.

Titel-Bild zur News: Sylvain Guintoli

Sylvain Guintoli bekommt in diesem Jahr mehrere Renneinsätze auf der Suzuki Zoom

"Wir machen das nicht nur, um mich glücklich zu machen. Wir tun es, weil es funktioniert", erklärt der Franzose im Hinblick auf seine Wildcardeinsätze. Bereits im vergangenen Jahr habe er Suzuki "nützliche Informationen" liefern können, als er Rins an den Rennwochenenden ersetzte. "Ich bin so etwas wie der Schattenmann des Programms", erklärt Guintoli.

Die Rennen seien "die beste Testplattform", die man als Team haben könne. "Diesen Luxus können sich die beiden Stammpiloten nicht leisten", weiß der Franzose. Bei Suzuki verfolgen Rins und Teamkollege Andrea Iannone ihre ganz eigenen Ziele in der Meisterschaft. Da bleibt an den Wochenenden keine Zeit für Entwicklungsarbeit. Gleichzeitig betont Guintoli, dass die Einsätze auch für ihn wichtig sind.

"Dadurch bleibe ich schnell", erklärt er und ergänzt: "Das ist wirklich wichtig, denn Du kannst nichts beurteilen, wenn Du nicht schnell genug bist." Letztendlich profitieren also sowohl Fahrer als auch Team von den Wildcardstarts. In dieser Saison wird Guintoli noch einen weiteren Einsatz auf der GSX-RR bekommen. Noch ist allerdings nicht final geklärt, bei welchem Rennen das sein wird.

Offen ist ebenfalls, wie es für Guintoli in Zukunft weitergehen wird. Auf die Frage, ob er 2019 wieder in Vollzeit Rennen fahren will, antwortet er: "Wir werden sehen. Aber momentan genieße ich das, was ich tue." Neben seiner Rolle als Testpilot ging der 36-Jährige in diesem Jahr für Suzuki auch bei den 8 Stunden von Suzuka an den Start. Insgesamt sei es für ihn - auch ohne Stammplatz - ein "großartiges Jahr" gewesen.

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