• 31.08.2016 12:14

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Suzuki: "Seamless-Getriebe wichtigste Änderung"

Werkspilot Maverick Vinales vergleicht die 2016er-Maschine mit dem Vorjahresmodell und schwärmt vom Seamless-Getriebe seiner Suzuki GSX-RR

(Motorsport-Total.com) - Die Suzuki GSX-RR ist in ihrer zweiten vollen MotoGP-Saison deutlich schlagkräftiger als das Vorjahresmodell. Durch den überarbeiteten Motor hinken die Suzuki-Piloten auf den Geraden nicht mehr hinterher. Einige Experten behaupten, die Suzuki hätte das beste Handling aller MotoGP-Maschinen und würde sogar die Yamaha M1 übertreffen, die bei der Konstruktion als Vorlage diente.

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Suzuki-Pilot Maverick Vinales wünscht sich eine bessere Traktion Zoom

Werkspilot Maverick Vinales stellte in der laufenden Saison das erste Podium mit der GSX-RR sicher. Der junge Spanier deutete immer wieder an, wozu die Suzuki in der Lage ist. Im Vergleich zur Vorjahresmaschine erhielt die 2016er-Version neben dem stärkeren Motor auch ein neues Getriebe. Suzukis erstes Seamless-Getriebe sollte im Laue der Saison 2015 debütieren, kam aber schlussendlich erst im Winter zum Einsatz.

"Das Seamless-Getriebe ist meiner Meinung nach die größte Verbesserung im Vergleich zum vergangenen Jahr. Auf den Geraden ist das Motorrad schneller und in den Kurven viel stabiler, wenn man einen Gang wechselt", erklärt Vinales, der aktuell WM-Fünfter ist und nur noch neun Punkte Rückstand hat auf Honda-Werkspilot Dani Pedrosa.


Fotos: Suzuki, MotoGP in Brünn


"Das Chassis ist dem aus dem vergangenen Jahr ziemlich ähnlich. Wir haben uns nun auf eine Richtung festgelegt. Wir möchten mehr Traktion und damit eine bessere Beschleunigung erhalten", berichtet Vinales. "Es scheint, als ob wir bei der Traktion zurückliegen. Beim Beschleunigen verlieren wir sehr viel Zeit. Wir versuchen, diesen Bereich zu verbessern."

"Wir konnten uns aber im Vergleich zum vergangenen Jahr steigern. Die Winglets verbesserten die Situation spürbar", betont Vinales, der mit seiner Suzuki zufrieden ist. Doch wie kann die Traktion weiter verbessert werden, um noch näher an die Spitze heranzukommen? "Vielleicht brauchen wir noch größere Winglets", grübelt Vinales, der Suzuki am Saisonende verlassen wird.