• 26.02.2010 16:42

  • von Britta Weddige

Suzuki: Neuer Motor passt, Chassis noch nicht

Laut Loris Capirossi lief der Test in Sepang "nicht so schlecht" - Rookie Alvaro Bautista nach Ausrutscher durch Muskelfaserriss behindert

(Motorsport-Total.com) - Die Premiere scheint gelungen: Loris Capirossi hat in Sepang erstmals den 2010er-Motor von Suzuki getestet und ist mit den ersten Eindrücken recht zufrieden. Der Italiener belegte heute zum Abschluss mit einer Zeit von 2:01.321 Minuten den sechsten Platz. Zudem fuhr "Capirex" heute Nachmittag fast noch eine komplette Renndistanz und sammelte dabei wichtige Daten.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Loris Capirossi ist mit dem Test zufrieden, doch noch passt nicht alles

Auch Rookie Alvaro Bautista konnte sich im Vergleich zum Test Anfang Februar steigern und seine Rundenzeit um über zweieinhakb Sekunden verbessern. Doch der Spanier wurde durch einen kleineren Sturz und einen massiven Ausrutscher am gestrigen Donnerstagnachmittag ausgebremst. Er zog sich dabei einen Muskelfaserriss im linken Arm zu. Dieser behinderte ihn heute, weil er nicht so viel fahren konnte, wie er wollte.#w1#

Capirossi und Bautista fuhren beide ihre Bestzeiten auf den härteren Reifenmischungen, die in den Rennen eingesetzt werden. Beide Piloten haben zudem neue Chassiskomponenten und verschiedene Ansätze zur Performancesteigerung getestet.

"Zwei Tage an einem Stück reichen nicht aus, um alles zu erledigen." Loris Capirossi

"Alles in allem war der Test nicht allzu schlecht. Ich denke, dass wir im Moment in einer ganz vernünftigen Situation sind", bilanziert Capirossi. "Ich bin mit dem neuen Motor gefahren und er scheint von der Performance her besser zu sein als der, den wir am Ende der vergangenen Saison hatten. Ich habe auch in Sachen Traktionskontrolle etwas Neues ausprobiert, was auch etwas gebracht hat. Aber wir müssen wirklich noch herausfinden, wie sich das Bike bei kühleren Bedingungen verhält. Deshalb wird der Test in Katar sehr wichtig."

"Zwei Tage an einem Stück reichen nicht aus, um alles zu erledigen und die nötigen Veränderungen vorzunehmen", räumt Capirossi ein. "Aber das ist für alle gleich und wir müssen das Beste daraus machen. Ich habe Suzuki gebeten, rechtzeitig für Katar am Chassis noch einmal nachzubessern. Sie haben gesagt, dass sie das hinbekommen werden. Das ist gut und wird uns dabei helfen, herauszufinden, wie sehr wir uns seit dem vergangenen Jahr verbessert haben."

"Endlich kann ich das Bike so fahren, wie ich will!" Alvaro Bautista

Kollege Bautista ist eigentlich recht zufrieden, weil er sich im Vergleich zum ersten Test enorm steigern konnte. "Heute war es etwas seltsam, weil ich zwar meine Rundenzeit verbessert habe, aber nach meinem Ausrutscher große Schmerzen hatte. Deshalb war es für mich schwierig, zu fahren und ich konnte nicht viele Runden drehen", berichtet der Spanier.

"Es war aber ein guter Test und ich bin mit der Richtung, die wir eingeschlagen haben, zufrieden", so Bautista. "Ein paar Teile am Bike müssen noch verbessert warden und ich bin sicher, dass wir in Katar weitere Fortschritte machen werden. Ansonsten bin ich im Moment überwiegend zufrieden. Das Team ist sehr gut und wir arbeiten alle sehr gut zusammen. Und endlich kann ich das Bike so fahren, wie ich will!"