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Zum Glück unverletzt: Gresini-Fahrer als Bruchpiloten
Für Marco Simoncelli war der Sepang-Test nach einem Highsider beendet: Kurzzeitiger Gedächtnisverlust - Auch Marco Melandri von Abflug ausgebremst
(Motorsport-Total.com) - Der letzte Tag der Wintertests in Sepang war für Gresini-Pilot Marco Simoncelli schon beendet, bevor er eigentlich richtig angefangen hat. In seiner dritten Runde sorgte der italienische Rookie für einen wahren Schock bei allen Beobachtern. Zwischen den Kurven sieben und acht flog er nach einem massiven Highsider ab und schlug mit dem Kopf auf. Simoncelli wurde ins Krankenhaus gebracht. Dort ergab ein CAT-Scan, dass der Italiener glücklicherweise unverletzt ist.

© Honda
Marco Simoncelli kam nach seinem Horrorcrash glimpflich davon
"Ich scheine in Sepang nicht viel Glück zu haben! Wir hatten hier zwei MotoGP-Tests und ich bin zweimal gestürzt, wenn auch glücklicherweise ohne ernste Folgen", seufzt Simoncelli. "Während ich mich an den Crash im Februar noch gut erinnern kann, weiß ich vom dem heute gar nichts mehr. Das zeigt, dass ich wohl einen ziemlichen Schlag auf den Kopf bekommen habe. Der Airbag hat geholfen, den Schaden etwas zu begrenzen. Von daher kann ich mich glücklich schätzen."#w1#
"Gleich nach dem Crash hatte ich einen Gedächtnisverlust, weshalb sich alle große Sorgen gemacht haben", schildert der junge Italiener weiter. "Aber im CAT-Scan gab es keine Anzeichen für eine Quetschung, das war wirklich eine Erleichterung. Ich bin glimpflich davongekommen, aber leider war der Test für mich damit vorbei. Jetzt haben wir nur noch zwei Tage auf der Strecke, bevor die Saison beginnt. Wir müssen jetzt in Katar doppelt so hart arbeiten und hoffen, dass ich in Doha ein bisschen mehr Glück habe!"
Vor Simoncellis Horrorcrash hatte es schon seinen Teamkollegen Marco Melandri erwischt. Er stürzte gleich kurz nachdem er am Vormittag auf die Strecke gegangen war. Melandri konnte zwar weiterfahren, doch der Test verlief nicht mehr so produktiv wie am Tag zuvor. Entsprechend wird die Freude über die gestrigen Fortschritte von der heutigen Enttäuschung überschattet.
"Es ist wirklich sehr schade. Gestern Abend war ich wirklich zufrieden, aber heute bin ich es nicht", klagt Melandri. "Wir konnten an die gemachten Fortschritte nicht anknüpfen und den großen Schritt, den wir uns vorgenommen hatten, nicht machen. Es ist enttäuschend, wenn man abreist und erst den halben Job erledigt hat. Der Sturz heute Morgen war sicherlich ein Rückschlag. Aber wir müssen herausfinden, wie wir beim nächsten Test zurückschlagen können. Und ich bin sicher, dass es dort viel besser laufen kann."
"Der heutige Tag war unerfreulich und enttäuschend. Aber so wie der Tag angefangen hat, konnten wir auch nichts anderes erwarten", bilanziert Teamchef Fausto Gresini. "Erst der Sturz von Melandri und dann der von Simoncelli, der wirklich nicht gut ausgesehen hat. Ich habe mir wirklich Sorgen um ihn gemacht. Die Tatsache, dass er sich an nichts mehr erinnert hat, hat mich in Atem gehalten, bis durch den CAT-Scan die Entwarnung kam."
"Nachdem wir gestern zufrieden waren, reisen wir heute enttäuscht ab", so Gresini weiter. "Vor allem, weil ich wegen Melandris guter Form gehofft hatte, dass wir einen weiteren Schritt nach vorn machen. Aber es sollte nicht sein. Wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns und dafür nur noch zwei Tage Zeit haben. Aber ich möchte weiter positiv denken. Ich habe Vertrauen in die Fahrer und die Mechaniker und hoffe, dass wir in Katar mehr Glück haben."

