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Sepang-Test: Ducati rückt näher
Valentino Rossi hat zwar auch am Donnerstag in Sepang die Bestzeit markiert, aber der Vorsprung auf Casey Stoner schmilzt
(Motorsport-Total.com) - Durften am Vortag nur die Testpiloten der Werksmannschaften auf die Bahn, so war die Strecke von Sepang heute endlich für alle MotoGP-Piloten freigegeben. Bei angenehmen Temperaturen von knapp über 20 Grad trafen Rossi, Stoner und Co. auf beste Bedingungen, entsprechend viel Betrieb herrschte in Malaysia. 16 Fahrer tummelten sich mit ihren Bikes auf der Piste, einzig der verletzte Yamaha-Star Jorge Lorenzo fehlte wegen seiner Handverletzung.

© Yamaha
Valentino Rossi hatte am Donnerstag nur einen geringen Vorsprung
Dessen Teamkollege bestimmte unterdessen wieder einmal das Tempo. Weltmeister Valentino Rossi verbrachte am Donnerstag viel Zeit mit dem Test neuer Brembo-Bremsen, setzte aber nebenbei in 2:01.068 Minuten die Bestzeit des Tages. Rossi hatte seine beste Runde bereits am Vormittag gefahren, später legte es der Italiener offenbar auf keine Rekordrunden mehr an.#w1#
Bei der aktuellen Testrunde in Sepang meldete sich Ducati endlich wieder an der Spitze zurück. Casey Stoner rückte mit einer GP10 samt neuer Schwinge aus und reduzierte den zuletzt eklatanten Rückstand auf Rossi deutlich. Am Ende hatte der Australier mit seiner besten Runde in 2:01.219 Minuten nur noch wenig Grund zur Sorge. Die harte Arbeit der Ducati-Testmannschaft scheint sich endlich auszuzahlen.
Allerdings war Stoner wieder einmal der einzige Pilot der italienischen Marke, der das Tempo an der Spitze mitgehen konnte. Teamkollege Nicky Hayden schaffte es mit einer Sekunde Rückstand in 2:02.221 Minuten nur auf Rang elf. Auch die Kundenteams mit Mika Kallio (8.) und Aleix Espargaro (13.) sowie Hector Barbera (14.) wussten nicht zu überzeugen. Der junge Spanier auf der Aspar-Ducati kam mit gelber Lackierung nach Sepang.
Für strahlende Gesichter in der Honda-Box sorgte Andrea Dovizioso. Der Italiener kommt auf der überarbeiteten RC212V gut zurecht und platzierte sich in 2:01.631 Minuten auf einem starken dritten Rang. Teamkollege Dani Pedrosa (7./2:02.036) hatte Pech. Der Spanier legte sich und sein Bike unsanft in den Kies. Erst nach zweistündiger Pause konnte Pedrosa wieder eingreifen, sich aber nicht mehr entscheidend verbessern.
Auch bei Suzuki hatte man Sturzpech. Neuling Álvaro Bautista flog gegen Mittag ab, zog sich aber keine Verletzungen zu. Im Gegenteil: Als sei er durch den Sturz wachgerüttelt worden, wurde Bautista (9./2:02.078) deutlich schneller. Im Vergleich zu den vergangenen Testtagen an gleicher Stelle legte der Rookie um eine Sekunde zu. Loris Capirossi (4./2:01.687) deutete unterdessen an, dass Suzuki mit dem neuen Motor ein Schritt nach vorn gelungen sein könnte.
Eine Topleistung bot wieder einmal das amerikanische Tech-3-Yamaha-Duo. Superbike-Weltmeister Ben Spies (5./2:01.843) konnte sich knapp gegen den erfahrenen Colin Edwards (6./2:01.897) durchsetzen. Bei den Honda-Satellitenteams lief es hingegen nicht allzu gut. Gresini-Pilot Marco Melandri kam in 2:02.086 Minuten auf einen soliden zehnten Platz. Teamkollege Marco Simoncelli sowie Hiroshi Aoyama (Interwetten) und Randy de Puniet (LCR) landeten weit hinten.
Die Testzeiten vom Donnerstag im Überblick:
01. Valentino Rossi (Yamaha) - 2:01.068 Minuten
02. Casey Stoner (Ducati) - 2:01.219
03. Andrea Dovizioso (Honda) - 2:01.631
04. Loris Capirossi (Suzuki) - 2:01.687
05. Ben Spies (Yamaha) - 2:01.843
06. Colin Edwards (Yamaha) - 2:01.897
07. Dani Pedrosa (Honda) - 2:02.036
08. Mika Kallio (Ducati) - 2:02.038
09. Álvaro Bautista (Suzuki) - 2:02.078
10. Marco Melandri (Honda) - 2:02.086
11. Nicky Hayden (Ducati) - 2:02.221
12. Hiroshi Aoyama (Honda) - 2:02.419
13. Aleix Espargarò (Ducati) - 2:02.447
14. Hector Barbera (Ducati) - 2:02.485
15. Randy de Puniet (Honda) - 2:02.535
16. Marco Simoncelli (Honda) - 2:03.254

