• 27.02.2010 08:20

  • von Britta Weddige

Edwards und Spies weiter auf dem Vormarsch

Die beiden Tech-3-Piloten Colin Edwards und Ben Spies hielten am zweiten Testtag in Sepang den Anschluss an die Spitze - Rookie Spies lernt weiter schnell

(Motorsport-Total.com) - Das Tech-3-Yamaha-Team befindet sich in der MotoGP weiter auf dem Vormarsch. Zum Abschluss des zweiten Wintertests in Sepang mussten sich Colin Edwards und Ben Spies nur Valentino Rossi und den beiden Ducati-Werkspiloten Casey Stoner und Nicky Hayden geschlagen geben. Sie reihten sich direkt dahinter auf den Plätzen vier und fünf ein.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Colin Edwards ist zum Abschluss des Tests in Sepang rundherum zufrieden

Edwards war mit seiner Zeit von 2:00.988 Minuten rund sieben Zehntelsekunden langsamer als Dominator Rossi. Der Amerikaner verzeichnete signifikante Fortschritte bei Elektronik und Handling seiner YZR-M1. Am Nachmittag testete Edwards auch noch einen neuen Hinterreifen von Bridgestone, dem er ebenfalls ein gutes Zeugnis ausstellte.#w1#

Unterdessen lernt Rookie Spies weiter schnell dazu. Bei seinem erst zweiten Besuch auf der langen und schwierigen Strecke von Sepang konnte der Superbike-Weltmeister konstant konkurrenzfähige Rundenzeiten fahren. Am Ende reihte er sich mit nur 26 Tausendstelsekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen Edwards auf dem fünften Platz ein. Seinen Rückstand auf Superstar Rossi konnte Spies auf etwas mehr als sieben Zehntelsekunden verkürzen. Der Rookie absolvierte zudem einen Longrun, bei dem ihm auch auf abgefahrenen Rennreifen konstant gute Runden gelangen.

"Ich könnte jetzt sofort Rennen fahren." Colin Edwards

"Es war wirklich sehr heiß und ich glaube nicht, dass bei diesen Bedingungen irgendjemand viele Runden gefahren ist. Ich selbst habe 35 Runden gedreht und sie waren alle produktiv. Deshalb bin ich wirklich zufrieden", bilanziert Edwards. "Ich habe an der Elektronik und ein bisschen an der Aufhängung gearbeitet. Auch mit dem neuen Hinterreifen von Bridgestone war ich zufrieden. Wir haben damit in der großen Mittagshitze einen Longrun gemacht und ich konnte in der letzten Runde immer noch eine Zeit von 2:02 Minuten fahren. Er hat also lange guten Grip."

Edwards' Fazit: "Ich könnte jetzt sofort Rennen fahren. Wir haben das Bike aussortiert und beim letzten Test in Katar können wir uns sicher gut auf das erste Rennen vorbereiten. Wir können loslegen, denn Yamaha hat einen fantastischen Job gemacht. Alles was sie getan haben, hat das Bike besser gemacht." Zudem lobt der Amerikaner seinen Kollegen Spies: "Er macht einen klasse Job, viele sind von ihm beeindruckt. Wir arbeiten sehr gut zusammen und das wird dem Team helfen, ein weiteres tolles Jahr zu haben."

"Der Rückstand auf die Spitze ist weiter kleiner geworden." Ben Spies

Spies freut sich darüber, dass er seine Rundenzeit erneut enorm verbessern konnte: "Ich war 0,8 Sekunden schneller als am Vortag. Das ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Ich bin eine Rennsimulation gefahren und alle meine Runden waren im 2:01er-Bereich. Ich habe mich immer schon am Ende der Rennen gut gefühlt und das war in der Vergangenheit meine große Stärke.

"Als ich die Yamaha in Valencia zum ersten Mal im Rennen gefahren bin, konnte ich am Ende auch auftrumpfen", erinnert sich Spies. "Ich habe einfach ein besseres Gefühl, wenn die Reifen abgefahren sind. Zwar konnte ich meine Gesamtplatzierung nicht wirklich verbessern, aber ich bin davon überzeugt, dass ich den Speed hatte, um hohe 2:00er-Zeiten zu fahren. Doch ich konnte nur einen der weicheren Bridgestone-Reifen fahren. Aber alles in allem war es ein positiver Tag und der Rückstand auf die Spitze ist weiter kleiner geworden."