• 29.05.2009 18:02

Suzuki in Mugello im Mittelfeld

Loris Capirossi trennte am ersten Tag in Mugello nicht viel vom vierten Platz, während Chris Vermeulen noch nicht optimal in Fahrt kam

(Motorsport-Total.com) - Das große Manko des Suzuki-Werksteams war 2008 der fehlende Topspeed. Zwar wurde über den Winter intensiv an der Motorleistung gearbeitet, aber der Kurs in Mugello mit seiner 1,1 Kilometer langen Start- und Zielgerade kommt der GSV-R trotzdem nicht entgegen. Umso ermutigender war der siebente Platz von Loris Capirossi im ersten Freien Training.

Titel-Bild zur News: Loris Capirossi

Für Loris Capirossi begann Mugello 2009 mit Platz sieben im Freien Training

"Kein einfacher Tag, weil ich kein Gefühl für die Front bekam, aber es war ein guter Arbeitstag, denn wir pflügten durch viele Änderungen", so der Italiener. "Wir absolvierten mehrere Runs mit verschiedenen Setups und testeten auch ein sehr extremes Setup. Morgen werden wir uns bestimmt noch verbessern, aber das Motorrad ist schon jetzt nicht schlecht. Ich fahre gerne auf dieser Strecke, aber solange das Setup noch nicht passt, ist es nicht perfekt."#w1#

Capirossi fehlten 1,137 Sekunden auf die Bestzeit von Jorge Lorenzo, andererseits hätten ihn aber schon zwei Zehntelsekunden vom siebenten auf den vierten Platz gebracht. Nur die beiden Werks-Yamahas und Casey Stoner scheinen außer Reichweite zu sein. Das gilt umso mehr für Chris Vermeulen, der sich heute mit Rang 13 begnügen musste: "In der Vergangenheit war Mugello nicht unbedingt eine gute Strecke für Suzuki", sagte der Australier.

"In der heutigen Session konnten wir einige Fortschritte erzielen", meinte er weiter. "Wir haben beide Reifenmischungen ausprobiert, um zu sehen, mit welchem wir das beste Gefühl entwickeln. Wir haben dabei eine sehr gute Richtung gefunden. Ich habe momentan noch ein größeres Problem mit dem Grip an der Front - mein Motorrad könnte besser einlenken. Wir werden am Abend mit den Ingenieuren zusammenarbeiten. Wir haben schon Ideen, wie wir uns verbessern können."


Fotos: Suzuki, MotoGP: Rennwochenende in Mugello


Paul Denning fügte an: "Das war nicht unbedingt der Start, den wir uns in Mugello erhofft hatten. Dennoch haben wir viel Arbeit erledigen können und uns ist nun klar, welchen Weg wir einschlagen müssen, wenn wir uns verbessern wollen", so der Teamchef. "Loris hat gegen Ende einen Schritt nach vorne gemacht. Er hat noch immer einige Schwierigkeiten, die ihn einschränken. Wenn wir die am Morgen in den Griff bekommen, dann sollten die Dinge nicht allzu schlecht für ihn aussehen."

Über Vermeulen äußerte sich Denning weniger schmeichelhaft: "Chris hat sich in dieser Woche nicht besonders wohl gefühlt und noch ist nicht ganz klar, ob das auch Auswirkungen auf seine Trainingsleistung gehabt hat. Wir wissen jedenfalls, dass er viel besser abschneiden kann. Wir stehen also unter Druck, morgen ein paar große Schritte zu machen. Ich bin mir aber sicher, dass uns das gelingen kann."