Starker Auftakt für Yamaha im Rossi-Land

(Motorsport-Total.com) - Für das FIAT-Yamaha-Team begann das MotoGP-Wochenende in Mugello heute Nachmittag genau nach Plan: Jorge Lorenzo fuhr in 1:49.870 Minuten Bestzeit, Valentino Rossi wurde mit 0,195 Sekunden Rückstand Zweiter. Damit ist der Lokalmatador bestens gerüstet, am Sonntag um seinen achten Mugello-Sieg in Folge zu kämpfen.

© Yamaha

Valentino Rossi hat sich für das Rennen in Mugello viel vorgenommen

"Es lief ganz gut heute und es sieht so aus, als seien wir gut in Form", gab er nach seinen 27 Runden in der Toskana zu Protokoll. "Es ist aber erst Freitag, also liegt noch ein langer Weg vor uns, aber es könnte ein großartiger Kampf werden, denn die ersten paar Fahrer liegen sehr eng beisammen." Das bestätigt die Zeitentabelle nicht: Hinter Lorenzo und Rossi konnte nur noch Casey Stoner halbwegs mithalten. Dem Rest fehlte eine Sekunde.#w1#

"Wir müssen noch an ein paar Einstellungen arbeiten, denn ich kann noch nicht so fahren, wie ich es will, aber der Rhythmus stimmt und wir haben gute Daten zur Verfügung", so Rossi. "Mugello ist für mich eine großartige Strecke und es ist mir egal, ob das Rennen nach einem guten oder einem schlechten Rennen kommt, denn es ist einfach ein Highlight der Weltmeisterschaft, das sehr motiviert. Außerdem scheint die Sonne, also bin ich glücklich!"

Heute brannte es phasenweise mit über 30 Grad runter, was Rossi und Co. einiges abverlangte. Der Renningenieur des Superstars, Davide Brivio, stellt sich daher auf ein hartes Rennen ein: "Es ist sehr heiß. Wenn es so bleibt, wird es ein schwieriger Sonntag für die Jungs." Nachsatz: "Aber immer noch besser als Regen!" Zuletzt ist sein Schützling auf nasser Strecke in Le Mans bekanntlich sang- und klanglos untergegangen.

Auch Lorenzos Renningenieur Daniele Romagnoli wollte die heutigen Topzeiten von FIAT-Yamaha nicht überbewerten: "Wir wissen, dass sich auch alle anderen noch steigern können", sagte er. Für seinen Schützling läuft es bisher aber gut: Die Bestzeit wurde mit einem soliden Topspeed von 342,4 km/h erzielt, was auf einer Strecke wie Mugello mit der langen Geraden bei Start und Ziel kein unerheblicher Faktor ist.

Daher empfand auch Lorenzo selbst den Auftakt als "gut, aber es ist noch zu früh, um über das Rennen zu sprechen oder irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Wir hatten ein Training. Es stimmt aber, dass ich keinerlei Probleme hatte und mich die ganze Zeit sehr wohl fühlte. Es ist sehr heiß hier, noch heißer als in Spanien. Ich finde es aber okay, denn Regen hatten wir genug und etwas Sonne tut uns ganz gut. Ich hoffe, so bleibt es am Wochenende so, denn das wäre für alle das Beste."