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Suzuki in Barcelona Spitze: Zittert nun die Konkurrenz?
Aleix Espargaros Bestzeit ist auch den Konkurrenten von Yamaha, Honda und Ducati nicht entgangen - Was sagen Valentino Rossi und Co. zu den Suzuki-Fortschritten?
(Motorsport-Total.com) - Suzukis Aleix Espargaro setzte mit seiner Bestzeit am Freitag ein kleines Ausrufezeichen. Das Motoren-Update der GSX-RR scheint gut zu funktionieren und liefert laut dem Spanier 2 bis 3 zusätzliche km/h. Doch reicht das aus, damit Suzuki in Montmelo bereits um einen Platz auf dem Podium kämpfen kann? Dank dem weichen Reifen scheint zumindest im Qualifying mit Espargaro und seinem Teamkollegen Maverick Vinales zu rechnen zu sein. Doch was passiert am Sonntag?

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Sehen viele Konkurrenten die Suzuki schon bald nur noch von hinten? Zoom
"Der Grip war heute nicht so gut, weshalb wir unsere Power nicht nutzen konnten", verrät Weltmeister Marc Marquez und erklärt im Hinblick auf Suzuki: "Es scheint, dass ihr Motor stärker ist, denn auf der langen Geraden sind sie nur 8 bis 10 km/h langsamer als wir. Aleix ist auf eine Runde sehr schnell, aber auch beim Renntempo. Wir werden sehen, ob sich der Grip über das Wochenende verbessert, aber Suzuki hat sehr gut gearbeitet."
"Sie fahren (auf Medium-Reifen; Anm. d. Red.) 42er-Zeiten", zeigt sich auch WM-Spitzenreiter Valentino Rossi beeindruckt. "Das ist nicht so schlecht. Es bedeutet, dass hier auch die Suzuki sehr gut funktioniert. Sie haben den Motor verbessert und einige neue Teile mitgebracht. Es ist noch sehr früh, aber sie scheinen einen Schritt gemacht zu haben", vermutet der Yamaha-Pilot.
"Im Moment sind sie vorne"
"In den Kurven sehen sie recht gut aus", erklärt auch Dani Pedrosa, der allerdings ergänzt: "Ihnen fehlt Motorleistung. Wenn man mehr Power hat, wird das Kurvenverhalten schlechter. Im Moment sind sie im Training vorne. Für sie ist das sicher wichtig." Obwohl Suzuki seine Geschwindigkeit etwas verbessern konnte, liegt die GSX-RR bei den Topspeeds allerdings noch immer hinter Yamaha und vor allem hinter Honda und Ducati.
Ducatis Andrea Dovizioso ist von der Suzuki-Bestzeit derweil "nicht zu sehr" überrascht: "Aleix ist ein sehr schneller Fahrer. Er war auf dieser Strecke auch schon im Vorjahr sehr schnell. Ich glaube aber, dass es heute an einer Kombination mehrerer Dinge lag. Man konnte nicht die komplette Power nutzen, und sie haben nicht so viel Leistung. Es sieht von außen auch danach aus, dass Suzuki ein sehr gutes Chassis hat. Auf dieser Strecke ist das Gefühl für das Vorderrad sehr wichtig. Ich freue mich für ihn."
Auf die Frage, ob er auch im Rennen mit Suzuki und Espargaro rechnet, antwortet der Italiener: "Es ist ein zusätzlicher Kampf. Das ist gut für die Meisterschaft und ich freue mich für Suzuki. Ich denke, dass es im Rennen für sie schwieriger wird als im Training. Morgen ist natürlich ein wichtiger Tag für alle, denn alle müssen Suzuki näherkommen. Aleix ist auf dieser Strecke immer sehr schnell."
Crutchlow bleibt skeptisch
Nur einer traut dem Braten noch nicht so ganz: Cal Crutchlow glaubt, dass Espargaro mit seinem Fahrstil im Rennen große Probleme bekommen wird. "Für mich ist es fantastisch zu sehen, denn er wird im Rennen nie dort vorne bleiben, weil er überhaupt keine Gaskontrolle hat. Nach dem Rennen wird er dann sagen, dass er keinen Grip hatte. Wenn man sich aber ansieht, wie er das Gas aufdreht, kann er sechs bis acht Runden schnell fahren."
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"Das Rennen geht aber über mehr als 20 Runden. Er sollte weniger rutschen als wir Honda-Fahrer, denn er hat mehr Grip und weniger Leistung. Es ist unglaublich, wie er am Gas dreht. Wahrscheinlich ist es ihm egal. Im Vorjahr war es mit der Forward-Yamaha genauso. Er konnte super schnelle Runden fahren, aber im Rennen war er dann nirgends. Er wird sicher nicht an der Spitze mitkämpfen", erklärt der skeptische Honda-Pilot.

