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Training in Barcelona: Aleix Espargaro schlägt Marquez
Trainingsbestzeit für Aleix Espargaro in Barcelona: Mit neuem Suzuki-Motor mischt der Spanier ganz vorne mit - Auch Honda kann mit schnellen Zeiten glänzen
(Motorsport-Total.com) - Aleix Espargaro schrieb die Schlagzeilen am ersten Trainingstag für den Grand Prix von Barcelona in Spanien. Suzuki hat für das siebte Saisonrennen einen neuen Motor mitgebracht, der mehr Leistung bieten soll. Jeder der beiden Werksfahrer hat ein neues Triebwerk zur Verfügung. Schon im Vormittagstraining landeten die beiden GSX-RR von Espargaro und Maverick Vinales in den Top 4. Im zweiten Freien Training stellte Espargaro mit 1:41.158 Minuten die Bestzeit auf (zum Ergebnis). Damit nahm er seinem Landsmann Marc Marquez (Honda) 0,285 Sekunden ab.

© GP-Fever.de
Suzuki setzt in Barcelona eine neue Motorausbaustufe ein Zoom
Espargaro fuhr diese Rundenzeit mit dem weicheren Hinterreifen, doch auch bevor in der Schlussphase die Zeitenjagd losging, lag er auf Platz eins. Alleine im letzten Sektor mit den schnellen Rechtskurven war Espargaro um drei Zehntelsekunden schneller als alle anderen Fahrer. Trotz neuem Triebwerk fehlten Suzuki rund acht km/h auf die Spitze. Über die komplette Runde war die GSX-RR am Freitag das schnellste Bike. Das spricht für das sehr gute Suzuki-Chassis. Vinales wurde im zweiten Training Fünfter.
Neben Suzuki hatte auch Honda neue Teile nach Spanien gebracht. Marc Marquez machte Vergleichstest mit einem neuen Auspuff. Außerdem war sein Maschine auch mit der neuen Hinterradschwinge ausgestattet, die es seit einigen Rennen gibt. Pedrosa setzte dagegen auf die alte Hinterradschwinge und den alten Auspuff. Beide Fahrer waren zeitweise auch mit unterschiedlichen Reifenkombinationen vorne/hinten unterwegs. Mit sechs Zehntelsekunden Rückstand belegte Pedrosa den dritten Rang.
Schnellster Ducati-Werksfahrer war Andrea Dovizioso als Vierter. Am Ende konnte Ducati bei der Zeitenjagd nicht entscheidend zulegen. So fehlten dem Italiener knapp sieben Zehntel auf Aleix Espargaro. Außerdem war Ducati in der Topspeedwertung hinter dem Honda-Duo zu finden. Andrea Iannone stellte zwar im ersten Sektor die Bestzeit auf, doch über die Runde reichte es nur zu Rang sechs. Im zweiten Sektor war Marquez Schnellster, im dritten und vierten war es Aleix Espargaro.
Keine Zeitenjagd bei Yamaha
Und wo war Yamaha? Jorge Lorenzo lag lange auf dem zweiten Platz. Als in der Schlussphase mit neuen Reifen gefahren wurde, steigerte sich der Sieger der vergangenen drei Rennen nicht und rutschte auf die achte Position ab. Auch sein Teamkollege Valentino Rossi konnte am Ende nicht entscheidend zulegen. Deshalb rutschte der WM-Führende vom zehnten noch auf dem elften Platz zurück. Sollte es Samstagvormittag regnen, dann wäre Rossi im Moment nicht direkt für Q2 qualifiziert.
In den Top 10 sind momentan noch Cal Crutchlow (LCR-Honda), Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha) und Scott Redding (Marc-VDS-Honda) zu finden. Letzterer stürzte knapp 20 Minuten vor Ablauf der Zeit in Kurve zehn und kam mit einem Moped zurück an die Box. Der Deutsche Stefan Bradl (Forward-Yamaha) konnte seine persönliche Bestzeit vom Vormittag nicht unterbieten. Deshalb rutschte er in der kombinierten Zeitenliste auf Platz 22 ab.
Trotz bewölktem Himmel kletterten am Nachmittag die Asphalttemperaturen auf bis zu 40 Grad Celsius. Deswegen bot der Asphalt des Circuit de Barcelona-Catalunya weniger Grip. Zu Trainingsbeginn probierte Rossi den härtesten Hinterreifen (rote Markierung) aus. Einige Fahrer, darunter Marquez, rückten auch mit dem harten Vorderreifen aus. Das Qualifying beginnt am Samstag wie gewohnt um 14:10 Uhr.

