Suzuki bestreitet Ablehnung gegenüber Aspar

Gerüchten zufolge soll Suzuki Aspar mit einem viel zu hohen Preis abgeschreckt haben, Teamchef Paul Denning bestreitet dies aber

(Motorsport-Total.com) - Jorge Martinez möchte mit seinem Aspar-Team 2009 in die MotoGP-WM aufsteigen, doch im Moment hat er noch keinen definitiven Partner an Land gezogen. Ursprünglich wäre seine erste Wahl Suzuki gewesen, die Verhandlungen mit den Hellblauen sind aber gescheitert. Dafür verantwortlich waren unterschiedliche finanzielle Vorstellungen.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista und Jorge Martinez

Jorge Martinez (rechts) mit seiner großen MotoGP-Hoffnung Alvaro Bautista

Nun wird Suzuki unterstellt, dass man den Preis für eine Kunden-GSV-R absichtlich besonders hoch angesetzt haben könnte, um Aspar abzuschrecken. Dies macht eigentlich keinen Sinn, weil man ja auch ganz einfach absagen hätte können, aber andererseits sind im Motorsport schon merkwürdigere Dinge passiert. Suzuki-Teamchef Paul Denning bestätigte jedenfalls, dass es an "kommerziellen Faktoren" gescheitert sei.#w1#

Suzuki wollte Aspar die gleiche Spezifikation wie dem Werksteam zur Verfügung stellen, "weil das die einzige Vorgehensweise ist, die Suzuki in der MotoGP kennt", so Denning. Ein billigeres Kundenprogramm wie Honda mit unterschiedlichen Spezifikationen käme hingegen nicht in Frage: "Suzuki müsste die Rennabteilung ganz schön aufstocken, aber im Moment sind dafür die Ressourcen nicht vorhanden", erklärte er.

Für Martinez macht es im Nachhinein ohnehin keinen großen Unterschied mehr, denn der Spanier, so hört man, wird gemeinsam mit seinem Starfahrer Alvaro Bautista bei Ducati andocken. Suzuki wiederum spielt Gerüchten zufolge mit dem Gedanken, sehr wohl ein drittes Motorrad einzusetzen, aber nicht in einem Satelliten-, sondern im eigenen Werksteam. Als Kandidat wird US-Superbike-Hoffnung Ben Spies gehandelt.