• 24.03.2008 10:47

  • von Johannes Orasche

Spies: MotoGP-Einstieg wird teuer

Der geplante Wechsel von US-Superbike-Meister Ben Spies in die MotoGP-WM könnte schwieriger werden als zunächst angenommen

(Motorsport-Total.com) - US-Superbike-Meister Ben Spies hat zuletzt sicher höchst aufmerksam nach Katar geblickt, wo Superbike-Weltmeister James Toseland bei dessen Debüt mit der Tech-3-Yamaha gleich den zweiten Startplatz einheimste und im Rennen starker Sechster wurde.

Titel-Bild zur News: Spies

US-Superbike-Meister Ben Spies: Martinez will nicht so viel Geld investieren

Spies testete bereits 2007 die Rizla-Suzuki und soll mit Hilfe seines Mentors Kevin Schwantz 2009 in die MotoGP-WM gehievt werden. Jorge Martinez beabsichtigte bis zuletzt, 2009 eine Kunden-Suzuki einzusetzen, erster Kandidat auf diesen Platz war bis zuletzt Spies.#w1#

Nun könnte es eng werden, denn Suzuki verlangt etwa vier Millionen Euro für eine GSV-R 800. Martinez meinte daher gegenüber spanischen Medien, dass er nicht beabsichtigt, so viel Geld in einen einzigen Fahrer zu investieren, vor allem, wenn dieser Pilot gar kein Spanier ist. Damit könnte der MotoGP-Einstieg für Spies trotz passabler Testleistungen zum ernsthaften Problem werden. Suzuki hat kein Kundenprogramm und daher müsste die Suzuki bei Martinez wie ein Werksteam behandelt werden, was die Kosten erklärt.

Sogar ein spanischer Pilot wie Fonsi Nieto müsste laut Martinez selbst einen beträchtlichen Betrag an Sponsorengeldern in das Team von "Aspar" Martinez einbringen. Spies ist dennoch überzeugt, dass er den Sprung in die MotoGP schaffen wird. Zur Not würde der US-Amerikaner Suzuki verlassen, wie es auch Chris Vermeulen und James Toseland mit ihren vorherigen Arbeitgeber Honda machen mussten.