Italo-Volksfest im Mugello-Qualifying

Valentino Rossi (1.) und Loris Capirossi (3.) ließen die Tifosi jubeln - Dani Pedrosa starker Zweiter, Casey Stoner auf Platz vier

(Motorsport-Total.com) - Valentino Rossi ist auf dem besten Weg, 2008 seinen siebenten Mugello-Sieg hintereinander zu feiern: Mit seinem neuen Spezialhelmdesign erzielte der Fiat-Yamaha-Pilot in der 22. seiner 26 Runden eine Bestzeit von 1:48.130 Minuten und sicherte sich damit die Pole-Position in der MotoGP-Königsklasse.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi scheint in Mugello auch 2008 eine Klasse für sich zu sein

Bis wenige Sekunden vor Schluss sah es sogar nach einer italienischen Doppelpole aus, aber Altstar Loris Capirossi (Rizla-Suzuki/+ 0,183/26 Runden) fiel im finalen Showdown noch auf Platz drei zurück. Verdrängt wurde "Capirex" von Dani Pedrosa (Repsol-Honda/27 Runden), der das Duell um Rang zwei um gerade mal 16 Tausendstelsekunden für sich entscheiden konnte. Dass die Tifosi dieses Abschneiden mit tosendem Beifall quittierten, versteht sich von selbst.#w1#

Die einstündige Session stand ganz im Zeichen von Abstimmungsarbeiten, weil es sich um das erste Training bei komplett trockenen Bedingungen handelte. Für Rossi lief es jedoch von Anfang an perfekt - der siebenfache Weltmeister war mit Rennreifen wie auch mit Qualifyern schnell unterwegs. Casey Stoner (Marlboro-Ducati/+ 0,245/22 Runden) hingegen schob sich erst ganz am Ende gerade noch auf Rang vier nach vorne.

In der zweiten Reihe folgten außerdem noch Colin Edwards (Tech-3-Yamaha/+ 0,253/25 Runden) und Nicky Hayden (Repsol-Honda/+ 0,536/27 Runden). Jorge Lorenzo, zu Saisonbeginn der beste Qualifyer im Feld, stellte seine Fiat-Yamaha nach 24 Runden mit 0,775 Sekunden Rückstand auf Platz sieben ab. Der Schnellste von gestern, Chris Vermeulen (Rizla-Suzuki/+ 1,090/26 Runden), wurde bei trockenen Bedingungen Elfter.

Kawasaki brachte keinen Piloten in die Top 10, besonderes Augenmerk lag aber natürlich auf Wildcardfahrer Tadayuki Okada, der an diesem Wochenende eine Repsol-Honda mit pneumatisch gesteuertem Ventiltrieb bewegt. Der Japaner wurde in seinem ersten WM-Qualifying seit fast einem Jahrzehnt immerhin 15., war damit aber langsamster der insgesamt sieben Honda-Piloten im 19 Mann starken Feld.