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Suppo über Pedrosas Martyrium: "Er hat immer weiter gehofft"
Dani Pedrosa hat sich nach langem Hin und Her für eine weitere Armpump-Operation entschieden - Livio Suppo erklärt, warum ihm diese Entscheidung so schwer fiel
(Motorsport-Total.com) - In der vergangenen Woche wurde Dani Pedrosa erneut am Arm operiert. Nachdem der Spanier sich bereits seit einem Jahr mit Armpump-Problemen herumschlagen musste, entschied sich der Honda-Pilot nach dem Auftaktrennen in Katar zu diesem Schritt. Teammanager Livio Suppo, der bereits seit einiger Zeit über Pedrosas Zustand Bescheid wusste, spricht über die physischen und psychischen Qualen, die den Spanier zuletzt belasteten.
© Repsol
Dani Pedrosa hoffte bis zuletzt, eine weitere Operation vermeiden zu können Zoom
"Im Winter sagte ein amerikanischer Arzt, dass eine Operation möglich wäre, die sie noch nie zuvor gemacht haben. Also konnte er nichts garantieren", verrät Suppo und erklärt Pedrosas Dilemma: "Wenn viele Ärzte sagen, dass es okay sein wird, und ein Doktor eine Operation empfehlt, für die er aber keine Garantie aussprechen kann, dann ist das eine schwierige Situation."
Pedrosa hatte im vergangenen Jahr gleich mehrere Ärzte konsultiert. Die meisten rieten ihm allerdings von einer weiteren Operation ab. "Wenn die Ärzte dir sagen, dass es nach drei Monaten ohne Belastung in Ordnung sein wird, dann hoffst du natürlich, dass das auch stimmt", sagt Suppo, der allerdings auch weiß: "Wenn man mit zehn Ärzten spricht, dann ist es unmöglich, nur eine Meinung zu bekommen."
"Vielleicht bekommt man nicht zehn verschiedene, aber mindestens fünf. Dann ist es eine Vertrauensfrage." So hoffte Pedrosa lange, dass sich das Problem von selbst lösen würde. Nach dem Rennen in Katar wurde ihm allerdings klar, dass das nicht passieren würde. Suppo: "Deswegen war er am Sonntagabend so verzweifelt. Er hat immer weiter gehofft und vertraut, aber dann..."
Der Honda-Teammanger verrät weiter: "Ich habe mit dem Doktor gesprochen. Er hat so etwas auch mit Nicky gemacht." Ex-Champion Nicky Hayden musste sich im vergangenen Jahr ebenfalls einer Armpump-Operation unterziehen und verpasste anschließend vier Rennen. "Ich habe nicht genau verstanden, ob es genau das gleiche oder nur etwas ähnliches war", sagt Suppo.
Trotzdem bleibt der Italiener optimistisch und erklärt: "Der Doktor ist zufrieden, die Operation war offenbar ziemlich erfolgreich." Es bleibt allerdings abzuwarten, ob Pedrosa dadurch in Zukunft wirklich wieder komplett schmerzfrei fahren kann. Sollte dies nicht der Fall sein, hatte der Spanier zuletzt sogar ein Karriereende nicht ausgeschlossen.
