Sturz wirft Iannone zurück
Andrea Iannone konnte seinen starken Trainingseindruck im Qualifying nicht ganz bestätigen: Sturz im vierten Freien Training bereitet ihm auch für das Rennen Sorgen
(Motorsport-Total.com) - Aufgrund der Verletzungspause von Ben Spies ist Andrea Iannone am Jerez-Wochenende Einzelkämpfer im Lager von Pramac-Ducati. In den Freien Trainings eins bis drei schaffte der Italiener den direkten Sprung in Q1, stürzte aber im vierten Freien Training in der Jorge-Lorenzo-Kurve und zog sich dabei eine tiefe Fleischwunde am linken Knie zu.

© Pramac
Im vierten Freien Training ging Andrea Iannone unsanft zu Boden Zoom
Nach einer schnellen Behandlung durch Doktor Claudio Costa in der Clinica Mobile saß Iannone schon wenige Minuten später im Qualifying wieder auf seiner Ducati und qualifizierte sich im zwölf Fahrer umfassenden zweiten Qualifying-Segment für den elften Startplatz vor Bradley Smith, der über Q1 eingezogen war.
"Der Aufschlag war recht hart und anschließend trudelte ich mit dem Bike durchs Kiesbett", beschreibt Iannone seinen Trainingssturz. "In der Klinik wurde die Wunde zwar genäht, doch ich mache mir Sorgen in Bezug auf morgen, denn die Wunde brennt und schmerzt stark", spricht der Italiener, der zu allem Überfluss im morgendlichen dritten Freien Training erneut von Schmerzen im Arm geplagt wurde, auf die Renndistanz von 27 Runden an und fügt hinzu: "Ich kann nicht behaupten, dass ich hundertprozentig fit bin."
Vor seinem Sturz im vierten Freien Training war Iannone sowohl am Freitagnachmittag als auch am Samstagvormittag schnellster Ducati-Pilot. "Ich freue mich, dass ich ein paar Zehntelsekunden vor den anderen Ducati-Fahrern lag, doch wie es morgen läuft, weiß ich noch nicht. Bei dieser Hitze haben wir zu kämpfen, denn wir verlieren schnell die Haftung der Reifen. Ich war einer der ersten der stürzte, doch es schien sich um ein generelles Problem zu handeln", spricht der Pramac-Pilot auf die Vielzahl von Stürzen am Jerez-Samstag an gibt zu, in puncto Reifenwahl noch keine Entscheidung getroffen zu haben: "Ich war heute mit dem harten Vorderreifen unterwegs, von dem wir glauben, dass er besser ist. Ich weiß aber noch nicht, welchen wir im Rennen einsetzen werden."

