• 13.10.2013 12:21

Stürze und Brüche bei deutschen Piloten

Für die deutschen Motorrad-Piloten hätte der Große Preis von Malaysia kaum schlechter verlaufen können: Lediglich Jonas Folger hatte Grund zur Freude

(Motorsport-Total.com/SID) - Vier Stürze, zwei Brüche: Die deutschen Motorrad-Piloten erlebten ein rabenschwarzes Wochenende in Sepang. Stefan Bradl brach sich bereits im Training zum Großen Preis von Malaysia den Knöchel, Florian Alt zog sich ebenfalls im Training eine Fraktur des rechten Handgelenks zu. Sandro Cortese und Toni Finsterbusch stürzten im Rennen - blieben jedoch unverletzt. Grund zur Freude hatte zumindest "Aufsteiger" Jonas Folger.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Für Stefan Bradl war das Rennwochenende am Samstag vorbei Zoom

Immer noch gehandicapt von einem Knöchelbruch fuhr der 20-Jährige aus Schwindegg zwar nur auf Rang acht im Moto3-Rennen, doch bereits vor dem Start hatte Folger einen Einjahresvertrag beim spanischen AGR-Moto2-Team für die kommende Saison in der Tasche. Folgers Kalex-Markenkollege Philipp Öttl, der zuletzt in Aragon als Sechster überrascht hatte, belegte Platz zehn. Luca Amato wurde 20., Finsterbusch schied aus.

Pechvogel Bradl wurde noch in der Nacht zu Sonntag erfolgreich operiert. "Alles ist gut verlaufen", twitterte er. Ein Start beim nächsten Rennen in einer Woche in Australien sei jedoch "schwierig wegen der OP", sagt der ehemalige Moto2-Weltmeister: "Japan in zwei Wochen ist jedoch möglich. Ich gebe mein Bestes." Bradl musste seinen sechsten Rang in der Gesamtwertung an Alvaro Bautista abgeben, der Fünfter wurde. Beim MotoGP-Rennen saß Bradl schon wieder an der Strecke und sah einen Sieg von Dani Pedrosa.

In der Moto2 entging Cortese zunächst einem schweren Sturz, in der letzten Kurve rutschte der Berkheimer dann doch noch von der Strecke. Zur Beginn des Rennens konnte Cortese einem heranrauschenden Motorrad nur knapp ausweichen - andere Fahrer stürzten dagegen spektakulär, blieben jedoch unverletzt. Nach dem Neustart lag Cortese in den Punkten und schied dann in der letzten Runde aus. Marcel Schrötter holte nach technischen Problemen und einem Neustart aus der Boxengasse als 15. zumindest noch einen Punkt.