Bradl: OP in Malaysia "absolut die richtige Entscheidung"
Einen Tag nach seiner Knöchel-Operation ist Stefan Bradl wohlauf und wurde aus dem Krankenhaus entlassen - "Winzige" Chance auf Start in Australien
(Motorsport-Total.com/Sport1) - Stefan Bradl hat die Operation seines gebrochenen rechten Knöchels gut überstanden und wurde schon heute aus dem Krankenhaus in Kuala Lumpur entlassen, in dem er die Nacht verbracht hatte. Der 23-Jährige fuhr im Anschluss zur Rennstrecke von Sepang, wo er das Rennen der MotoGP zum Großen Preis von Malaysia aus ungewohnter Perspektive von der Tribüne verfolgte. "Mir geht es gut, ich habe wenig bis gar keine Schmerzen", sagt der Zahlinger rund 24 Stunden nach der Verletzung.

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Stefan Bradl ist nach seinem Knöchelbruch auf dem Weg der Besserung Zoom
Bradl war am Samstag kurz vor Ende des vierten Freien Trainings beim Anbremsen der ersten Kurve über das Vorderrad weggerutscht. In der Auslaufzone war der 23-Jährige mit dem rechten Fuß an einem Rasenteppich hängengeblieben, der zuvor von seiner Maschine aufgerissen worden war. Dabei hatte er sich den Außenknöchel im rechten Fuß gebrochen. Nachdem zunächst die Rückreise nach Europa und eine Operation am Montag in Barcelona geplant war, entschied sich Bradl dazu, den Eingriff gleich vor Ort vornehmen zu lassen.
"Wir haben absolut die richtige Entscheidung getroffen, mich gestern noch in Kuala Lumpur operieren zu lassen", sagt der Pilot des LCR-Teams. "Das war wirklich perfekt, es ist alles super verlaufen." Ein malaysischer Spezialist sowie ein Arzt aus dem Clinica Mobile der MotoGP nahmen den Eingriff am Samstagabend vor und stabilisierten den gebrochenen Knöchel mit zwei Schrauben.
Bradl wird gemeinsam mit seinem Team nun nach Australien weiterreisen, wo am kommenden Wochenende in Phillip Island schon das nächste Rennen auf dem Programm steht. Bradl hofft insgeheim, dort wieder auf dem Motorrad zu sitzen, schätzt die Chancen aber sehr gering ein. "Es besteht eine kleine, winzige Chance, dass ich vielleicht starten kann", so der Deutsche.
"Der Doktor, der mich operiert hat, sagte heute früh zu mir, er würde es nicht empfehlen. Das ist aber meisten so, dass die Ärzte das sagen. Es war eine Operation, ich habe Metall reinbekommen - ob ich starten kann, hängt von den Schmerzen ab und wie die nächsten drei bis vier Tage mit den Physiotherapeuten verlaufen", äußert sich Bradl zur Prognose.

