Stoner trotz Sturz eine Klasse für sich
Nicht einmal ein Sturz konnte Casey Stoner im Freien Training zum Grand Prix von Deutschland bremsen - Marco Melandri auf Platz 16
(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr zählte der Sachsenring nicht zu den allerbesten Strecken für Ducati, aber diese Saison scheint Casey Stoner für den Deutschland-Grand-Prix bestens gerüstet zu sein: Der Weltmeister markierte heute in beiden Freien Trainings Bestzeit und fuhr allen anderen um eine halbe Sekunde und noch mehr davon.

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Casey Stoner deklassierte heute die Konkurrenz, ist weiter in Topform
"Wir können viel Positives aus dem heutigen Tag mitnehmen", bilanzierte Stoner nach den 120 Minuten. "Heute Morgen hatten wir Schwierigkeiten mit der Lebensdauer der Vorderreifen, aber wir stellten das Motorrad für den Nachmittag komplett auf den Kopf, lösten das Problem, konzentrierten uns darauf, das Motorrad schneller und bequemer zu machen - und das gelang uns. Das Motorrad funktionierte wirklich gut."#w1#
Sein Sturz im letzten Run ging glimpflich aus: "Meine rechte Schulter tut ein bisschen weh, aber sonst geht es mir gut", gab der Ducati-Star Entwarnung. "Ich hatte keine Warnung und war daher nicht für den Fall bereit. Man fährt an diesem Punkt der Strecke nicht maximale Schräglage, daher hätte ich nicht mit einem Abflug gerechnet. Ich hatte folglich keine Chance mehr, mein Knie auf den Boden zu strecken und die Situation zu retten."
Während Stoner in seiner eigenen Liga fuhr, belegte Teamkollege Marco Melandri wieder einmal nur den 16. und vorletzten Platz. Damit war er noch nicht einmal unzufrieden: "Seit heute Morgen konnten wir uns gerade in den schnellen Passagen verbessern, aber in Sektor eins und zwei müssen wir noch am Einlenkverhalten arbeiten. Hoffentlich bleibt das Wetter stabil, sodass wir am Kurveneingang tüfteln können."

