Angeschlagener West will in die Top 10

In Abwesenheit von John Hopkins trägt Anthony West die komplette Kawasaki-Verantwortung - Sturz am ersten Trainingstag in Deutschland

(Motorsport-Total.com) - Weil John Hopkins an diesem Wochenende verletzungsbedingt nicht fahren kann, muss Anthony West die Kawasaki-Flaggen auf dem Sachsenring alleine hochhalten. Am Freitag tat er dies zumindest tapfer: Trotz eines schweren Unfalls in der Vormittagssession belegte der Regenspezialist bei strahlendem Sonnenschein den 15. Platz.

Titel-Bild zur News: Anthony West

Anthony West geht mit großen Zielen in das morgige Qualifying

"Am Nachmittag", berichtete er, "gelangen uns einige Verbesserungen, vor allem hinsichtlich der Bremsstabilität, mit der ich am Vormittag nicht zufrieden war. In einigen Sektionen läuft die Ninja wirklich gut, aber am Kurvenausgang müssen wir uns noch steigern - vor allem in der letzten Kurve, die auf die Start- und Zielgerade führt. Auf dieser Strecke kann man sehr schwer überholen, daher wäre es wichtig, morgen Nachmittag in den Top 10 zu landen."#w1#

Die große Schrecksekunde lieferte West ab, als er im ersten Freien Training in der sechsten Kurve bei geschätzten 230 km/h zu Sturz kam und seine Kawasaki schwer beschädigte. Der Australier musste daraufhin auf eine Ersatzmaschine wechseln und zog sich vor allem einige leichte Verletzungen zu: eine Prellung des Rückens sowie des linken Unterarms und natürlich zahlreiche blaue Flecken.

"Als ich ins Kiesbett rutschte, muss sich etwas eingegraben haben, denn ich überschlug mich. Dadurch zog ich mir die Rückenverletzungen zu", erklärte der Wahlösterreicher West. "Ich hatte am Nachmittag schon Schmerzen, vor allem in den schnellen Kurven, in denen man das Körpergewicht für den Richtungswechsel einsetzen muss. Ich werde mich heute Abend behandeln lassen, dann sollte das morgen kein Thema mehr sein."