• 06.02.2009 14:18

  • von Roman Wittemeier

Stoner sticht im Markenquartett

Casey Stoner quält sich mit kurzen Stints zur Sepang-Bestzeit, Valentino Rossi fährt Spaßrunden gegen Loris Capirossi: "Wie in alten Zeiten"

(Motorsport-Total.com) - Casey Stoner war am zweiten Testtag der MotoGP in Sepang der Ducati-Trumpf im Markenquartett. Der Australier verbesserte seine Rundenzeit vom Vortag um über eine halbe Sekunde und konnte sich diesmal knapp gegen Loris Capirossi behaupten. Der erfahrene Suzuki-Pilot war aber erneut die große Überraschung des Tages, denn er schaffte es wieder, sich im Duell der prominenten Italiener durchzusetzen.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner, Sepang, Sepang International Circuit

Casey Stoner fuhr am zweiten Testtag der MotoGP in Sepang nur 29 Runden

"Zum Abschluss des Tages hatte ich viel Spaß mit Loris Capirossi", freute sich Champion Valentino Rossi. "Wir sind einige Runden zusammen gefahren und ich schätze, er hat es sehr genossen, denn er konnte mich schlagen! Ich hatte Spaß, viel Spaß sogar. Es war wie in guten alten Zeiten", jubelete der Yamaha-Superstar, der am Ende als Dritter rund sieben Hundertstelsekunden auf seinen Landsmann verlor.#w1#

"Wir haben heute hauptsächlich an der Elektronik gearbeitet, sodass ich früher ans Gas gehen kann. Das lief schon ganz gut, aber wir können in diesem Bereich noch mehr machen. Am Nachmittag haben meine Wunden etwas geschmerzt, aber ich konnte trotzdem schnell fahren", sagte Rossi, der nach einem Haushaltsunfall an Hand und Fuß genäht werden musste. Longruns waren heute nicht drin. "Das mache ich morgen vielleicht in zwei Etappen."

Valentino Rossi, Sepang, Sepang International Circuit

Spaß bei der Arbeit: Valentino Rossi trieb Loris Capirossi um den Kurs Zoom

Bei Stoner waren die Nachwirkungen seiner Operation am Handgelenk noch schlimmer. Der Australier fuhr immer nur kurze Stints von etwa drei Runden am Stück. "Bei den vielen Unterbrechungen ist es schwierig, konsequent am Setup zu arbeiten. Wir haben trotzdem am Heck einige Verbesserungen erzielen können. Ich fühle mich wohler. Hoffentlich bin ich morgen fitter und das gute Gefühl bestätigt sich auf den Longruns."

Dani Pedrosa sorgte mit seinem vierten Platz für optimale Spannungsverhältnisse: Vier verschiedene Marken auf den ersten vier Plätzen. "Ich fühlte mich heute viel wohler auf dem Bike", freute sich der Spanier, der am Vortag von seinem neuen Teamkollegen Andrea Dovizioso gebügelt worden war. "Ich konnte mit dem Chassis arbeiten, mit der Aufhängung und den Reifen. Ich war von Anfang an schneller als am Vortag." Pedrosa steigerte sich im Vergleicht zum Donnerstag um fast eineinhalb Sekunden.