Stoner musste für die Pole-Position fighten

Auf den ersten Blick sah das Qualifying in Misano nach einem Solo für Casey Stoner aus, doch in Wahrheit musste er sich ganz schön anstrengen

(Motorsport-Total.com) - Nach drei Trainingsbestzeiten und bei einer halben Sekunde Vorsprung auf die nächsten Verfolger könnte man meinen, dass Casey Stoner im heutigen Qualifying in Misano keine Mühe mit seinen Gegnern hatte, doch dem war offenbar nicht so. Im Gegenteil: Wegen einiger kleiner Handicaps musste er sich ganz schön anstrengen.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Hatte es nicht so leicht, wie man meinen könnte: Weltmeister Casey Stoner

So funktionierten seine Bridgestone-Reifen zum Beispiel erst in ihrer dritten Runde richtig gut: "Daher konnte ich nur zwei Satz Qualifyer fahren", erklärte der Marlboro-Ducati-Star, der den San-Marino-Grand-Prix schon im Vorjahr gewonnen hat, "während alle anderen glaube ich vier verwendet haben. Die Reifen bauten dann auch noch nach der Hälfte der Runde ab. Ich war schon besorgt und hätte nicht geglaubt, dass es reichen würde."#w1#

Auch mit dem Setup war Stoner nicht mehr so zufrieden wie im Training: "Wir haben das Setup ein bisschen verändert, denn das Motorrad, das heute Morgen noch so schnell war, funktionierte am Nachmittag nicht mehr so gut. Also gingen wir auf das andere Setup von heute Morgen zurück, denn damit lief es besser", analysierte er, fügte aber im selben Atemzug an: "Mit unseren Rundenzeiten auf Rennreifen bin ich sehr happy."

Und dann war da ja auch noch die gestern wieder aufgebrochene Handgelenksfraktur von 2003, die dem Polesetter zu schaffen machte. Wirst du das Rennen bei Gluthitze dennoch durchstehen, Casey? "Das werden wir nach 28 Runden sehen", grinste er, nachdem er heute bewusst weniger als sonst gefahren war. "Ich habe die Belastung heute ein bisschen verteilt. Das scheint zu funktionieren, zumindest wenn ich Schmerzmittel nehme. Aber es nervt halt."