Stoner kündigt kreative Setuparbeit an
Ducati-Fahrer Casey Stoner möchte an diesem Wochenende neue Wege beschreiten und ist gespannt, wie sich der Aragón-Kurs anfühlt
(Motorsport-Total.com) - Casey Stoner ist skeptisch - der australische Rennfahrer weiß wenige Stunden vor dem ersten Freien Training der MotoGP noch nicht, was er vom neuen Kurs in Aragonien halten soll. Der Ducati-Pilot hat sich zwar ein erstes Bild vom Streckenverlauf gemacht, als er mit einem Roller über die Piste sauste, ein abschließendes Urteil steht aber noch aus. Nur: Begeistert ist Stoner bislang nicht wirklich.

© Ducati
Casey Stoner auf Kurvenfahrt: Wie viel Freude macht der neue Kurs in Aragonien?
"Wir haben uns die Strecke genau angesehen", sagt der 24-Jährige bei 'Motor Cycle News' und berichtet von seinen Erfahrungen in Aragón: "In den Kurven scheint es aufgrund der Autos viele Bodenwellen zu geben. Das könnte recht holprig werden. Insgesamt sieht der Kurs ziemlich langsam aus. Ein erstes Urteil kann man vermutlich aber erst nach der Ausfahrt am Freitag abgeben."#w1#
"Wenn du mit dem Roller um die Strecke fährst, ist eh alles schnell und flüssig", meint der Ex-Champion und fügt hinzu: "Es gibt allerdings ein paar enge Schikanen, wo du nicht die ganze Breite der Bahn nutzen kannst. Dann wären da noch einige harte Bremszonen, sodass ich befürchte, es handelt sich für die MotoGP um eine Stop-and-Go-Angelegenheit", gibt Stoner zu Protokoll.
Dass er - im Gegensatz zur Konkurrenz - vorab keine Probefahrten auf einem Straßenbike absolviert hat, kümmert den Ducati-Piloten kaum. "Das ist nicht nötig, denn es verschafft dir keinen Vorteil. Du bekommst ja keine Setupdaten", sagt Stoner und fügt erklärend hinzu: "Superbikes sind einfach zu weit von unseren Motorrädern entfernt. Das ist wie Schwarz und Weiß", findet der Australier.
Radikale Unterschiede will Stoner am Wochenende auch an seinen beiden Bikes umsetzen, wie er vorab ankündigt: "Wir werden einiges verändern - unter anderem die Position des Fahrers", so der MotoGP-Routinier. "Ein Motorrad wird aber immer so abgestimmt sein, wie ich es mag und wie ich mich wohlfühle. Mit dem anderen Bike werden wir etwas Neues probieren", erläutert Stoner.

