• 02.10.2008 14:05

  • von Roman Wittemeier

Stoner kommt nach der Saison unters Messer

Casey Stoner will seine Probleme mit dem Handgelenk direkt nach der Saison operativ beheben lassen: "Sonst wäre es das Karriereende"

(Motorsport-Total.com) - Hat Casey Stoner die Saison 2008 bereits bei einem Sturz im Jahr 2003 verloren? Dem Weltmeister des vergangenen Jahres macht seit dem Misano-Grand-Prix eine alte Handgelenks-Verletzung zu schaffen. Der Australier hatte sich vor fünf Jahren das Kahnbein der linken Hand gebrochen, allem Anschein nach war der Bruch aber nicht vollständig verheilt. Seit Ende August fährt Stoner daher oftmals mit einem getapeten Handgelenk und unter Schmerzen. Phasenweise war bereits das Gerücht im Umlauf, er wolle die Saison wegen der Verletzung frühzeitig beenden.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Blick zurück ins Glück: Casey Stoner hat 2007 auf Phillip Island gewonnen

Diese Vermutungen wies Stoner deutlich zurück. Aber erklärte: "Ich muss operiert werden, ansonsten könnte die Karriere vorbei sein." Der Verband am Handgelenk behinderte den Ducati-Star beim Fahren. Das Gefühl für die Maschine sei nicht entsprechend vorhanden gewesen, berichtete er den Kollegen von 'MCN'. "In gewisser Weise bin ich froh, dass es neu aufgebrochen ist, denn so konnten wir das wahre Problem erkennen und können es nun beheben. Das ist besser als später noch größere Probleme zu bekommen."#w1#

Vor allem der kommende Grand Prix auf Phillip Island wird eine Härteprobe. Die Strecke gilt als extrem anstrengend, die Kurvengeschwindigkeiten sind sehr hoch. "Ich habe etwas Sorge. Mal sehen, wie viele Runden ich fahren kann, bevor ich müde werde. Wenn ich mich auf dem Motorrad wohlfühle und alles gut läuft, dann kann man das natürlich besser verschmerzen", sagte Stoner, der im vergangenen Jahr bereits als neuer Champion zum Heimrennen kam und dann mit einem Sieg viele Landsleute zum Jubeln brachte.

"Dort wieder auf Phillip Island zu fahren, bringt mir natürlich tolle Erinnerungen zurück. Es freute mich, wieder zurückzukehren, auch wenn es ein hartes Rennen wird. Die drei Rennen vor Japan waren wirklich schwierig für uns mit zwei Unfällen und einem vierten Platz. Auch wenn ich in Motegi nicht gewinnen konnte, so war der zweite Rang ein gutes Ergebnis. Ich kann daher positiv nach vorn schauen."