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Kawasaki will in die Top-10
Kawasaki erwartet beim Grand Prix auf Phillip Island ein Rennen voller Unwägbarkeiten: Reifenverschleiß, Wetterkapriolen und Heimrennen für West
(Motorsport-Total.com) - Kawasaki will eine in weiten Teilen enttäuschende Saison mit Anstand zu Ende bringen, bevor 2009 ein neuer Angriff erfolgen soll. Für John Hopkins geht es in den verbleibenden drei Rennen um die Stabilisierung der Form und um den Test neuer Teile für das kommende Jahr. Anthony West geht sein Heimrennen an. Es wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit sein letztes Heimrennen mit Kawasaki sein, denn der Abschied von "Ant" scheint nach vielen schwachen Auftritten im Verlauf der Saison so gut wie besiegelt.

© Kawasaki
Anthony West will bei seinem Heimrennen noch einmal angreifen
Er freue sich ganz besonders, endlich "mal wieder an einem ganz normalen Ort" zu sein, sagte West im 'Sunday Morning Herald'. Er habe nun viele Monate nur aus dem Koffer gelebt, sei abends oft allein im Hotelzimmer gewesen und habe zermürbende Gedanken an seine Leistungen gehabt, beschrieb der Australier weiter. Beim Heim-Grand-Prix auf Phillip Island warten Familie, Freunde und Fans auf den Kawasaki-Piloten.#w1#
"Es ist einfach toll, wieder in Australien zu sein. Ich mag Phillip Island sehr gern, auch wenn die Strecke es in der Vergangenheit nicht besonders gut mit mir meinte. Hoffentlich kann ich das ändern und den australischen Fans etwas bieten. Wir haben in Japan gute Fortschritte mit dem Bike gemacht und ich hoffe, wir können das fortsetzen und die Maschine gut den Charakteristiken der Strecke anpassen. Das Motorrad muss gut in schnellen Ecken sein. Vor allem in den beiden Linkskurven vor der Start-Ziel-Geraden. Dort musst du Vollgas durchfahren können, wenn du eine guten Rundenzeit hinlegen willst."
Die Strecke in Phillip Island gilt als sehr Reifen fordernd, der Asphalt ist sehr grob. Ein weiteres Detail kann direkten Einfluss nehmen: Die südaustralische Insel ist für wechselhaftes Wetter bekannt. West hofft auf Regen, denn er gilt als "Rainman" der Szene. "Mit der ganzen Elektronik ist allerdings das Problem, dass mittlerweile alle im Regen schnell fahren können. Früher hatte ich immer alles im Nassen im Griff, heute bekommt es jeder hin."
Der Australier gibt sich keinen Illusionen hin, denn auch er hat mittlerweile eingesehen, dass sein Platz im Kawasaki-Team in der kommenden Saison von jemand anderem eingenommen wird. "Das Jahr lief wirklich schlecht, ganz anders als erwartet", gab West zu. "Ich möchte jetzt einfach noch ein paar gute Resultate holen, bevor ich mich verabschieden muss. Es war dann ein problematisches Jahr, wir haben es einfach nicht auf die Reihe bekommen."
Bei Teamkollege Hopkins lief es zumeist besser. Zwar riss auch der Amerikaner keine Bäume aus, aber häufig konnte er auf der Ninja ZX-RR noch Schadensbegrenzung betreiben. "Ich habe auf Phillip Island bisher keine guten Resultate geholt, daher möchte ich das nun ändern. Auch wenn wir in Japan nicht das erhoffte Ergebnis holten, so hatten wir doch eine gute Pace. Wir konnten regelmäßig gute Zeiten fahren und das war schon einmal ein Fortschritt. Ich möchte nun noch ein paar gute Ergebnisse holen und gleichzeitig die Entwicklung der 2009er Maschine vorantreiben."

