Brivio: "Rossi muss nichts mehr beweisen"

(Motorsport-Total.com) - Im Yamaha-Team macht sich Erleichterung breit. Nach dem vorzeitigen Titelgewinn von Valentino Rossi und dem gleichzeitigen Sieg in Team- und Konstrukteurswertung hat man im Werksteam nun einmal etwas Zeit, die Erfolge zu genießen und teils auch schon auf die noch nicht beendete Saison zurück zu blicken. "Der Sieg in Motegi war ein guter Spiegel der gesamten Saison", erklärte Yamaha-Teammanager Davide Brivio angesichts der Triumphfahrt von Rossi.

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Valentino Rossi sicherte sich in Motegi vorzeitig seinen achten Titel

"Valentino hat einfach extreme Stärke bewiesen in einem Rennen, welches mit einem wahnsinnigen Rhythmus gefahren wurde. Ich denke, dieser Titel beendet alle öffentlichen Diskussionen darum, wer denn nun der stärkste Pilot ist. Valentino muss nichts mehr beweisen", frohlockte der Italiener in der 'Gazzetta dello Sport' über seinen erfolgreichen Landsmann.#w1#

Allerdings gab Brivio offen zu, dass man sich im Verlauf der Saison auch Sorgen machte. Vor allem im Juni und Juli: "Der Sieg-Hattrick von Stoner hat uns schon irritiert, auch wenn Valentino eine recht komfortable Führung hatte. Stoner war zu der Zeit sehr schnell und am Samstagabend vor dem Rennen in Laguna Seca konnte man nicht glauben, dass Valentino dort gewinnen könnte. Er selbst hat aber immer daran geglaubt. Der erste Sieg 2004 in Welkom wird immer in unseren Herzen bleiben, aber Laguna Seca war ganz bestimmt auch etwas Besonderes."

Die Freude bei Yamaha fiel umso größer aus, weil man zwei magere Jahre hinter sich hat. Im Jahr 2006 gewannen Nicky Hayden und Honda den Titel, im vergangenen Jahr dominierte Ducati mit Casey Stoner nach Belieben. "Die Zeiten waren hart, haben aber das Team zusammen geschweißt", beschrieb Brivio. "Wir waren aber immer ruhig, es gab keinen Streit. Wir wussten, dass etwas nicht funktioniert. Was manche Leute als Jammerei von Rossi darstellten, war einfach nur die Wahrheit."