Starkes Qualifying für Repsol-Honda
Nicky Hayden schrammte auf Phillip Island nur knapp an der Pole-Position vorbei, Dani Pedrosa fiel am Ende noch auf Platz sechs zurück
(Motorsport-Total.com) - Nicky Hayden und Dani Pedrosa lagen im heutigen Qualifying auf Phillip Island vor dem letzten Run auf den Plätzen eins und vier, wurden dann aber jeweils noch von zwei Konkurrenten überholt und fielen somit ans Ende der ersten beziehungsweise zweiten Startreihe zurück. Bitter vor allem für Hayden, denn auf die Pole-Position fehlten gerade mal 0,091 Sekunden.

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Dani Pedrosa rechnet damit, im Rennen besser aufgestellt zu sein als heute
Der Amerikaner hatte sich vorgenommen, im drittletzten Rennen für Repsol-Honda noch einmal ganz von vorne zu starten, doch aus einer Wiederholung seiner Qualifyingresultate von 2005 und 2006 wurde heute nichts. Nach der Session konnte er seine Enttäuschung darüber nicht verbergen: "Schade, denn am Ende hat weniger als eine Zehntel gefehlt. Aber Casey (Stoner; Anm. d. Red.) war einfach um einen Tick schneller."#w1#
"Wir waren das ganze Wochenende konkurrenzfähig, fuhren heute Morgen und gestern im Regen Bestzeit, also fehlt nicht viel", analysierte der künftige Ducati-Pilot. "Ich weiß, dass es kein einfaches Rennen wird, aber wenn wir noch ein bisschen Traktion finden und wenn ich noch etwas besser fahre, dann sind wir voll dabei. Das Team macht hier einen sehr guten Job und die Michelin-Reifen gehen auch super. Ich werde versuchen, die Jungs morgen nicht aus den Augen zu verlieren!"
Lob für die starke Performance gab es von Teammanager Kazuhiko Yamano, der erfreut feststellte, dass Hayden an diesem Wochenende so motiviert wie schon lange nicht mehr auftritt: "Nicky", gab der Japaner zufrieden zu Protokoll, "hat heute einen sehr guten Job gemacht. Seine Rennpace ist hervorragend und er mag diese Strecke unheimlich gerne, daher hoffen wir, dass er morgen um den Sieg mitkämpfen kann."
Pedrosa war auf Bridgestone-Reifen um etwa eine halbe Sekunde langsamer als Hayden, ist aber speziell für das Rennen ebenfalls optimistisch: "Ich habe eine gute Rennpace, was ohnedies am wichtigsten ist, und ich habe generell ein gutes Gefühl", teilte der Spanier mit. "Wichtig wird sein, einen guten Start hinzulegen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Dann werden die ersten Runden und die Reifen entscheiden."
Körperlich gesehen erwartet der Vizeweltmeister von 2007 ein sehr anstrengendes Rennen. Das war heute im Qualifying natürlich kein Problem. Aber: "Ich konnte das Potenzial der Reifen nicht maximal ausschöpfen", ärgerte sich Pedrosa. "Auch heute Morgen hatten wir wegen der kühlen Temperaturen kleine Probleme. Als es am Nachmittag wärmer wurde, wurde es besser. Alles in allem war es ein positiver Tag."

