Spies bestimmt zum Auftakt das Tempo in Indy

Drei US-Amerikaner klassierten sich im ersten Freien Training in Indianapolis in den Top 5 - Schnellster Mann war Yamaha-Pilot Ben Spies, gefolgt von Casey Stoner

(Motorsport-Total.com) - Im ersten Freien Training nutzten die MotGP-Asse bei besten Bedingungen die Möglichkeit, den neuen Asphalt im Infield zu begutachten. Die US-amerikanischen Fans hatten nach den ersten 45 Minuten auch gleich Grund zur Freude, denn Ben Spies setzte sich an die Spitze. Yamaha ist auch in Indy mit der Jubiläumslackierung unterwegs. Bereits im Vorjahr stand Spies auf der Pole-Position und startete erneut mit der Bestzeit in das Wochenende. In 1:43.260 Minuten war Spies um 0,292 Sekunden schneller als Honda-Pilot Casey Stoner.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Mit der Jubiläumslackierung hat Ben Spies in Assen seinen ersten Sieg gefeiert

Interessant dabei war, dass Stoner im ersten Sektor der Schnellste war, dann aber alle anderen Abschnitte an Spies gingen. Für die US-Amerikaner war es grundsätzlich ein positiver Auftakt, denn Routinier Colin Edwards fuhr die drittschnellste Zeit mit seiner Kunden-Yamaha. Nicky Hayden rundete als Fünfter das gute Ergebnis ab. Der Weltmeister von 2006 ist an diesem Wochenende zum ersten Mal komplett mit der Ducati GP11.1 unterwegs. Zwischen die beiden Lokalmatadoren schob sich Marco Simoncelli (Gresini-Honda) als Vierter.


Fotos: MotoGP in Indianapolis, Freitag


Superstar Valentino Rossi markierte die sechstschnellste Zeit, lag aber bereits 1,102 Sekunden hinter der Spitze zurück. Abgesehen von Spies und Stoner waren die weiteren Werksfahrer nicht vorne dabei. Andrea Dovizioso (Honda) klassierte sich an der siebten Position, während sein Teamkollege Dani Pedrosa nicht über Rang zehn hinauskam. Weltmeister Jorge Lorenzo (Yamaha) steigerte sich in seiner letzten schnellen Runde noch auf Platz neun. Er lag aber 1,8 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Spies zurück.

In diese Reihe illustrer Namen katapultierte sich Hector Barbera als Achter mit seiner Aspar-Ducati. Alvaro Bautista mit der einzigen Suzuki im Feld startete das Wochenende an der elften Position. Rookie Cal Crutchlow (Tech-3-Yamaha) musste die Strecke im berühmtesten Nudeltopf der Welt erst lernen. Einmal kam er von der Strecke ab und wich auf den Ovalkurs aus. Mit einem kleinen Wheelie ging es dann auf dem MotoGP-Kurs weiter. Am Ende stand Platz zwölf zu Buche.

Pramac-Pilot Randy de Puniet mühte sich trotz Schmerzen zu Rang 13, gefolgt von Hiroshi Aoyama (Gresini-Honda) und der zweiten Pramac-Ducati von Loris Capirossi. Ein abwechslungsreiches Trainig hatte Karel Abraham. Gleich zu Beginn rollte er mit seiner Cardion-Ducati aus. Später ging er auch noch zu Boden. Schlusslicht war einmal mehr Moto2-Weltmeister Toni Elias (LCR-Honda), dem 4,2 Sekunden auf Spies fehlten.