Smith: "Stehe bei niemandem auf der Wunschliste"

Bradley Smith hofft auf einen Verbleib bei Tech 3, weiß aber, dass er zuletzt keine Eigenwerbung betrieben hat - Honda-Production-Racer nicht mehr als ein Plan B

(Motorsport-Total.com) - Tech-3-Yamaha-Pilot Bradley Smith hofft, auch nächstes Jahr für seinen derzeitigen Arbeitgeber fahren zu können. Der Vertrag des Briten läuft Ende 2014 aus - und nach den zuletzt mäßigen Vorstellungen, auch im Vergleich zu seinem Teamkollegen Pol Espargaro, gehört er nicht zu den heißesten Aktien auf dem Fahrermarkt. Das ist Smith bewusst.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bradley Smith weiß, dass seine Position auf dem Markt momentan nicht die beste ist Zoom

"Nach den letzten zwei Rennen stehe ich bei niemandem auf der Wunschliste", gesteht er und betont: "Ich wäre glücklich, hier zu bleiben zu können." Wie die Chancen auf einen Verbleib bei Tech 3 stehen, "weiß ich nicht", denn: "Ich weiß nicht, wer alles mit Herve (Poncharal, Teamchef; Anm. d. Red.) spricht. Jeder weiß, dass mein Vertrag ausläuft und ich auf dem Markt bin. Ich überlasse das komplett meinem Manager."

Allzu rasch erwartet er jedenfalls keine Entscheidung: "Ich schätze, dass die Gespräche nicht vor Assen losgehen werden. Sobald Jorge unterschrieben hat, wird einer nach dem anderen unterschreiben. Im Moment ist er der Schlüssel. Und meines Wissens wird er vor Barcelona oder Assen keine Entscheidung treffen." Nachsatz: "So gesehen hoffe ich, dass Jorge möglichst lang nicht unterschreibt - und ich inzwischen gute Ergebnisse abliefere!"

Sollte es mit Tech 3 nicht klappen, könnte theoretisch auch ein mit einem neuen Motor aufgewerteter Honda-Production-Racer ein Plan B sein. Doch mit solchen Gedankenspielen will sich Smith noch gar nicht beschäftigen: "Wenn es keine anderen Möglichkeiten gibt, dann wertet das diese Möglichkeit auf, ja. Ich hoffe aber nicht, dass ich in so eine Situation komme." Denn die Honda RCV1000R "ist langsam".

Aber: "Das Chassis ist supergut", lobt Smith. "In Austin bin ich mal hinter Aoyama gefahren. Wo es nicht so sehr auf den Motor ankam, zog er mir davon, um zwei Motorradlängen im zweiten Sektor. Ja, das war nicht mein bester Sektor, aber es ist ein gutes Motorrad. Wenn sie einen guten Motor reinstecken, wird es schnell sein. Aber: Wie gut wird dieser Motor sein? In Austin haben sie auf der Gegengeraden sieben Zehntelsekunden verloren. Das geht einfach nicht."