• 01.03.2012 15:06

  • von Lennart Schmid

Sepang: Stoner freut sich über das gute Wetter

Honda komplettiert sein Testprogramm in Malaysia - Casey Stoner fährt Bestzeit, Dani Pedrosa landet knapp dahinter

(Motorsport-Total.com) - Abstimmungsarbeit am Chassis der Honda RC213V stand für die beiden Honda-Werksfahrer Casey Stoner und Dani Pedrosa am dritten und letzten Testtag in Sepang auf dem Programm. Unterstützt von Testpilot Kousuke Akiyoshi machte sich das Weltmeister-Team am Donnerstag daran, das störende Chattering zu reduzieren. Mit Erfolg: Stoner drehte 34 Runden und fuhr Bestzeit (2:00.473 Minuten), Pedrosa war nur minimal langsamer (2:00.648, 40 Runden).

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner bemängelt noch vieles und ist trotzdem der Schnellste von allen

Wie schon bei den ersten Sepang-Testfahrten vor einigen Wochen konnte Stoner allerdings auch in dieser Woche nicht an allen drei Tagen planmäßig testen. War es beim ersten Drei-Tage-Test in Malaysia noch der lädierte Rücken, der den Australier einen ganzen Testtag kostete, so behinderte ihn diesmal ein Motorendefekt bei Honda und Regen am Mittwoch.

"Insofern ist es gut gewesen, wieder schönes Wetter zu haben", sagte Stoner am Donnerstag. "Wir haben ein paar Dinge mit der Elektronik ausprobiert, um das Verhalten des Motors so hinzubekommen, wie wir es mögen. Wir haben auch den Radstand verkürzt, um das Chattering zu reduzieren. Wir waren darin erfolgreich, es ein wenig zu verringern, aber im Moment sind wir nicht dazu in der Lage, es komplett auszumerzen."

Stoner ist froh, dass Ende März in Jerez weitere Testfahrten anstehen, bevor die Saison Anfang April in Katar beginnt. "Wir haben immer noch recht viel Arbeit vor uns", sagte der Weltmeister. "Die Balance des Chassis fühlt sich gut an, genauso wie die Traktion des Motorrads. Es lenkt gut ein, aber wir müssen das Chattering unbedingt loswerden. Im Großen und Ganzen sind wir mit dem Bike zufrieden."


Fotos: Honda, MotoGP-Tests in Sepang, Donnerstag


Pedrosa sieht dies ganz ähnlich, macht allerdings auch andere Problembereiche an dem neuen Prototypen aus. "Wir müssen uns am Kurveneingang und am Scheitelpunkt verbessern", meinte der Spanier. "Ich denke aber, dass wir Verbesserungen erwarten können, wenn wir in größerer Tiefe am Motor und an der Elektronik arbeiten. Das machen wir beim Jerez-Test."

Um dem Chattering zu begegnen, bemühte sich Pedrosa in Malaysia um den bestmöglichen Kompromiss bei der Abstimmung seiner Maschine. "Außerdem haben wir Fortschritte beim Bremsen erzielt", berichtete er. Da Sepang eine äußerst besondere Rennstrecke sei, müsse dies bei der Abstimmungsarbeit berücksichtigt werden. "Ich habe außerdem eine andere Windschutzscheibe benutzt, um mich auf der Geraden wohler zu fühlen."